♦Norwegen 2022♦02.09. – 09.09.2022♦Letzte Etappe – Heimreise in Deutschland♦

02.09.2022 Arnis, Schleswig, Süderhöft an der Treene

Ein neuer Morgen in Deutschland beginnt, können auf der Bank am Yachthafen, neben unserem Womo in Flensburg bei Sonnenschein im Freien frühstücken, perfekt.

Und dann beginnt auch schon die Reise durch das gemütliche Norddeutschland, mit Windmühlen, Reed gedeckten Häusern, Häfen mit Segelbooten und einer ruhigen Landschaft.

Die erste Station ist in Arnis, am Rande des NP Schlei, sie ist die kleinste Stadt in Deutschland mit nur 350 Einwohnern und nur einer Straße. Die Häuser sind hübsch anzusehen, halt im norddeutschen Stil und fast überall Rosenstöcke vor dem Haus.

Als nächstes besuchen wir Schleswig, ebenfalls an der Schlei gelegen, Städte am Wasser sind gleich doppelt sehenswert.

Der St. Petri Dom, dessen Glanzstück der holzgeschnitzte Altar ist, auch das gesamte Innere begeistert, war auf jeden Fall seinen Besuch wert.

Gleich daneben besticht die Fischersiedlung mit ihren kleinen Häuschen, ebenfalls mit vielem Blumenschmuck davor, alles mit Liebe erhalten.

Als Abschluss der Stadt machen wir noch einen kurzen Halt am Schloss Gottorf, die ehemalige Residenz der Herzöge von Schleswig, beherbergt heute zwei Museen.

Der Tag ist vollbracht, wir fahren zum Stellplatz, am Dreistromland Eider, Treene und Sorge, die größte zusammenhängende Flusslandschaft Schleswig-Holsteins, stehen jetzt an der Treene, einsam und in Ruhe.

03.09.2022 Stellplatz, Volkwartingen, Lüneburger Heide

Heute ist nur Fahren angesagt, bekommen kleine Eindrücke vom NP Aukrug, waldreiche Gegenden, Radwege, klingt alles wie Erholung pur, da im Norden alles eben ist.

Dann holt uns das Chaos mit den Verkehrsstaus in Hamburg ein, willkommen in Deutschland, bis jetzt war alles relaxt.

Dadurch verlieren wir wertvolle Zeit für Sehenswürdigkeiten und kommen sehr spät am Stellplatz in Volkwartingen an, ein kleiner, ruhiger Ort am Rande der Lüneburger Heide und einem schönem Parkplatz, er entschädigt für den stressigen Tag.

04.09.2022 Schwindebachquelle Lüneburger Heide, Bad Follingbostel Hof Heidmark, Minden Schleuse und Stellplatz am Weserradweg in Porta Westfalica

Der nächste Tag beginnt mit Sonne und soll auch so bleiben. Wollen die Schwindebachquelle, gleich in der Nähe im NP Lüneburger Heide besuchen, nicht so einfach, Versuch Nr. II funktioniert aber dann.

Danach geht die Fahrt weiter, durch waldreiche Gegenden, Orte mit Häusern klinkerverziert, originell für diese Gegend, immer noch überall Radelwege, alles beruhigend, irgendwann nehmen wir uns mehr Zeit für die Region.

In Bad Follingbostel in der Ahrensheide besichtigen wir den niederdeutschen Hof Heidmark aus dem Jahr 1624.

Die Wanderung zur Böhmeschlucht am Flüsschen Böhme in dieser Region ist leider nicht markiert, also ziehen wir weiter.

Weiter südwärts fahren wir an der Weser im Weserbergland entlang, ohne sie wirklich zu sehen. In Minden an der Schachtschleuse der Weser haben wir dann mehr Erfolg.

Die Schachtschleuse überwindet 13m Höhenunterschied für die Schiffe, der Bau dafür ist gigantisch, beeindruckend und kollosal.

In Minden ist das Wasserstraßenkreuz eine wichtige Drehscheibe für die Binnenschifffahrt, hier wird der Mittellandkanal seit 1914 auf einer 341 m langen Brücke über die Weser geführt.

 Jetzt stehen wir in Porta Westfalica neben dem Radweg, entlang der Weser, der Sonntagsbesucherstrom ist vorbei, wir sind allein und haben eine ruhige Nacht.

05.09.2022 Porta Westfalica, Briloner Höhe, NP Diemelsee mit Stausee

Gestern Abend konnten wir das Wetter im Freien noch lange nutzen, es war lau, nach den „Sommermonaten“ in Norwegen, vollkommenes Neuland für uns.

Der Besuch gilt heute Morgen dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf einem Kamm des Wittekindsberges, von hier bietet sich ein wunderbarer Blick auf die Stadt Porta Westfalica an der Weser.

In dem 88 m hohen tempelartigen Sandsteinbau wird Kaiser Wilhelm I.

(*22.03.1797 – †09.03.1888) geehrt, Kaiser war er von 1871 – 1888.

Die weitere Fahrt nach Süden bietet nicht viel Sehenswertes, keine touristische Gegend, wir fahren nur durch. Für das Wiehengebirge und den Teutoburger Wald fehlt uns die Zeit. Eine Deutschlandtour kommt bestimmt.

An der Briloner Höhe im Sauerland steigen wir auf 450 m Höhe, eine kleine Abwechslung und waldreich. Gleich danach sind wir im NP Diemelsee, einem Naherholungsgebiet mit dem gleichnamigen Stausee.

Das Gebiet ist ohne jegliche Verbote für Wohnmobilisten, noch dazu Sonnenschein – wir bleiben, der Nachmittag bietet Erholung.

Wundern uns über den niedrigen Wasserstands des Stausees, dieses wird kontrolliert abgelassen um somit die Binnenschiffahrt auf der Weser zu sichern, einleuchtend, aber trotzdem kein schöner Anblick am Stausee.

06.09.2022 Winterberg, Marburg

Der Sommer hält, fahren weiter durch den NP Diemelsee, die Orte wirken liebevoll, Fachwerkhäuser und viel Blumenschmuck, hier ist eine Ferienregion mit viel Wandermöglichkeiten.

Weiter geht es über das Hochsauerland, in Winterberg mit 675m erreicht die Region ihren Höhepunkt, er ist ein populärer Wintersportort, besuchen die ….Georg Schanze, dazu Liftanlagen ohne Ende.

Danach fahren wir quer durch das Rothaargebirge, auch das ist eine Urlaubsregion mit vielen Fachwerkhäusern, Deutschland bietet so viel, man weiß es nur nicht, alles nett anzuschauen.

Zu guter Letzt fahren wir noch auf der Ferienstraße Lahntal und erreichen dann Marburg, das Ziel des heutigen Tages, aber nun stehen wir erst am Anfang. Die Stadt ist mit ihrer Festung Marburg aus dem 11. Jhd. beeindruckend genug, die dicken Mauern und der Umfang der Festung für damalige Verhältnisse eine kleine Welt für sich.

Dazu kommt die sehr alte Altstadt, sehen Häuser von 1560, die vielen Fachwerkhäuser erreichen in dieser Stadt einen sensationellen Höhepunkt, gigantisch schön. Nach 2 Std. Stadtrundgang haben wir wenigstens das Wichtigste gesehen, eine schöne beeindruckende Stadt.

Nun stehen wir unweit von Marburg an einem Baggersee, vom Stadtstress keine Spur und genießen den letzten lauen Abend vor dem kommenden Regen.

07.09.2022 Aschaffenburg a. Main, Miltenberg a. Main

Der Sommer hält an, wir staunen, der Tag beginnt mit Frühstück im Freien, was gibt es Schöneres.

Danach geht es zügig nach Süden, auf der Fahrt gibt es keine besonderen Sehenswürdigkeiten, legen erst in Aschaffenburg in Bayern einen Stopp ein.

Das Pompejaneum, welches König Ludwig I., ein italienbegeisterter Monarch erbauen ließ, haut uns nicht vom Hocker.

Dafür ist das Schloss Johannisburg mit seinen riesigen Ausmaßen umso beeindruckender, es war schon von weitem sichtbar und erzeugte einen „Wow“ Effekt.

Weiter geht es am Main entlang bis nach Miltenberg.

Die Stadt beeindruckt mit seiner schönen ummauerten Altstadt am Berghang am Main gelegen, besuchen den steilen Marktplatz und gehen den Weg durch das „Schnatterloch“, ein beliebtes Fotomotiv, ebenso attraktiv als Kurzwanderweg.

Die Stadt besteht seit 2000 Jahren, sehen Fachwerkhäuser aber erst von 1506. Die Geschichte begeistert immer wieder, genauso der Stellplatz am Main.

08.09.2022 Amorbach, Eberbach, NP Neckartal, Bad Wimpfen, Ludwigsburg

Die Gegend am Main und am Rand des NP Odenwald inspiriert uns für einen weiteren Besuch, die Gegend ist offen für den Tourismus und die Landschaft im NP Odenwald muss auch noch erkundet werden.

Dann besichtigen wir erst einmal Amorbach, ein wohlklingender Name, vom ADAC gelobt, aber wir können das Empfinden für den empfohlenen Rundgang der hist. Gebäude in der Stadt nicht teilen. Die Benediktinerabtei von 1803 ist die einzige Sehenswürdigkeit.

Eberbach, die mittelalterliche Stauferstadt, unsere nächste Station, sind einzig die Türme der alten Stadtbefestigung sehenswert, bei den Fachwerkhäusern im Ort haben wir weitaus schönere gesehen.

Wir haben noch Zeit, also sind aller guten Dinge für heute „Drei“.

Durch den NP Neckartal auf der Burgenstraße gelangen wir nach Bad Wimpfen, dies soll der schönste Ort des heutigen Tage werden.

Von der über den Neckar thronenden größten erhaltenen Stauferpfalz nördlich der Alpen ist zwar leider nicht mehr viel übrig, man kann die Ausmaße nur erahnen. Kaiser Barbarossa, Heinrich VI. Und Friedrich II. hielten hier im 12. und 13. Jh. Hof.

Auch die Fachwerkhäuser sind hier sehenswert, man kommt ins Staunen, haben den Stadtbummel in der Altstadt genossen.

Aber jetzt drängt die Zeit, wollen pünktlich bei Volkmars Schwester in Ludwigsburg sein, entlang des Neckars ist zwar die Natur schön, aber bei den vielen Baustellen und Umleitungen im

Stuttgarter Bereich liegen die Nerven blank, unglaublich, das zweite mal lässt Deutschland mit seinen katastrophalen Verkehrsbedingungen so richtig grüßen. Was für eine Idylle hatten wir in Norwegen.

Der Abend mit Sigrid verläuft gemütlich, prosten mit Sekt 24:00 Uhr auf Volkmar´s Geburtstag an, dann geht es ab ins Bett, der Tag war lang.

09.09.2022 Freihalden

Nach einem gemütlichen Frühstück verlassen wir nun auch Ludwigsburg, es geht nach Hause.

Auf der Autobahn kein Stau – wow, so kommen wir entspannt an, aber die ersten Arbeiten fallen gleich an, es kann nach einer Auszeit von fast 4 Monaten nicht anders sein.

Nach einem Glas Sekt mit Daniela und Franz am Abend lassen wir den Tag erst einmal ausklingen, ab Morgen ruft die Arbeit so richtig – am Momo, Garten und Haus, willkommen daheim.

Nach der Kür ruft nun erst einmal wieder die Pflicht, so soll es sein.

Insgesamt haben wir auf dieser Reise nun 14.178km zurück gelegt, unser alter Junge musste für uns wieder ganz schön arbeiten.

Eine visualisierte Reiseroute wird diesem Blog in den nächsten Tagen noch hinzu gefügt und damit endet er auch.

Reiseanimation

Die nächste Reise kommt bestimmt.

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