04.03.2020 Flug nach Panama und Fahrzeugabholung
Das Flugzeug bringt uns pünktlich nach Panama City, nun ab zum Hafen nach Colon, den Kumpel abholen und dann die letzte Nacht im Hotel einchecken. Die Männer kommen erst gegen 18:30 Uhr mit den fahrenden Wohnungen zurück, den gesamten Tag Wartezeit am Hafen, die süd- und mittelamerikanischen Mühlen mahlen langsam und es soll noch schlimmer werden.
Ein letztes gemeinsames Abendessen im Hotel Melia, dann ist dieser Abschnitt beendet. Hotelaufenthalte sind nun erst mal vorrüber.
05.03.2020 Santa Clara 170 km Kindertanzgruppe
Sind sehr zeitig reisefertig und verlassen Colon an der Karibik. Unser Besuch gilt noch einer Schleuse am Panamakanal, es ist echt imposant, wir sehen nur eine, davon gibt es zahlreiche auf der Strecke.
Dann durchfahren wir Regenwald, von weiten sieht man die Berge, Steppengebiete, keine besonderen Sehenswürdigkeiten, nur 40° Hitze, Sonne und etwas erfrischender Wind. Kommen am zeitigen Nachmittag auf dem sehr schönen Campingplatz mit Pool an und beginnen sofort mit den Aufräumarbeiten im Mobi. Alles unter Verschluss zu bringen war notwendig, wieder hört man von Diebstählen und Durchstöbern der Sachen. Wat mut, dat mut. Bei der nächsten Verschiffung zögern wir keine Sekunde, die Arbeit wieder auf uns zu nehmen.
Der zeitige Abend gehört einer Kindergruppe, welche uns folklorische Tänze ihrer Heimat vorführt, es ist schon niedlich, welche Mühe sie sich geben.
Dann noch ein kurzes Essen unter einem riesigen Pavillon, der gehörte uns allein, das Mobi stand direkt daneben. Erster Fahrtag vollbracht.
06.03.2020/07.03.2020 Playa Las Lajas 270 km
Die Strecke ändert sich zunächst von der Natur nicht, keine Landwirtschaft, spärliche Besiedelung außerhalb der Städte, später wird es bergiger und bewaldeter, kommt uns sehr bekannt vor. Der Campingplatz befindet sich direkt am Pazifik, das Wasser ist warm, wie in der Badewanne, ungewöhnlich für den Pazifik, die Luft heiß, der Wind bringt ein wenig Kühlung. Viele stehen in erster Reihe, so kann man die Tage auch verbringen, nur ´mal faulenzen. Die Außenduschen sind eine schöne Angelegenheit, wenn sie etwas schöner wären, könnte man sich auf den Malediven wähnen. Verbringen den ersten Abend mit noch 4 Ehepaaren, es wird spät……, aber wir können ausschlafen.
Am zweiten Abend ist Grillparty, Hartmut feiert seinen Geburtstag nach, stellen die Tische direkt ans Meer und können dann im Sand tanzen. Heiße Rythmen aus den 80-igern begleiten uns. Es war ein schöner Strandtag mit einem super Ausklang.
08.03.2020 David 110 km Rumfabrik Carta Vieja
Müssen leider gehen, die zweite Gruppe kommt und braucht die Stellplätze, aber wir verabschieden uns erst mittags vom Strand, ein kleiner Strandspaziergang vor einer Hotelanlage am Nachmittag verkürzt die Zeit, bis zum Stellplatz in David an der Rumfabrik.
Auf der Strecke sehen wir die Cordilleren, wolkenbehangen, wie Zuckerwatte, vage Landwirtschaft, schöne Blumenanlagen, aber auch wieder trockenes Land. Am Abend Meeting mit Rumverkostung. Danach sitzen wir beim Essen noch vor dem Mobil, innen ist kein Aushalten.
09.03.2020 Sierpe 130 km
Die Sonne und Hitze weckt einen, jetzt ist gleich die Besichtigung der bekanntesten Rumfabrik in Panama, welche 1915 gegründet wurde. Der Rum bei der Verkostung schmeckt nicht so gut , wie der, den Uwe für uns am Vorabend hatte. Wir kaufen keinen.
Jetzt auf zur Grenze nach Costa Rica. Die Grenzformularitäten verlaufen entgegen der Aussagen ziemlich schnell und ohne Probleme. Nach der Grenze wird es merklich grüner, gepflegte Blumenanlagen, bergiger und sind dicht am Nebelwald, die Cordilleren bilden die Grenze zwischen dem trockeneren Panama und dem deutlich feuchteren und grünerem Costa Rica. Kommen an Palmen- und Bananenhainen vorbei, Monokulturen, welche aber nicht wirklich rentabel sind. Endlich stehen wir in Sierpe, wo die Bootsfahrt auf dem Rio Sierpe (35 km bis zum Pazifik) durch einen Mangrovenwald für heute noch geplant ist. Bei der 3 stündigen Fahrt sehen wir Totenkopf-, Brüll- und Kapuzineraffen, Aras, viele Vogelarten, eine Boa und Leguane. Der Wind bringt uns auf dem Boot eine frische Brise.
Stehen direkt am Fluss und genießen noch die letzten Stunden vor dem Mobil. Wir wollen eigentlich nicht wirklich in das fahrende Haus. Eine Hängematte im Freien wäre sooooo schön…
10.03.2020 Playa Piñuela 40 km
Den letzten Tag am Pazifik, haben mehrere Stellplätze individuell zur Auswahl. Wir nehmen einen Naturstrand im NP Marino Ballena – Playa Pinuela mit Außendusche, welche am Abend nötig wird. Die Gruppe ist auf mehren Plätzen am Meer verteilt, toll.
Hier Playa Boca Brava
Nach dem Bad schreibe ich am Nachmittag noch schnell, ehe wir abends mit noch 6 Ehepaaren gemeinsam beim Lagerfeuer den Tag ausklingen lassen. Die Männer wurden zu Kindern, Holz sägen, spalten und zündeln, was für eine schöne Beschäftigung. Romantisch, wir sind eine dufte Truppe.
11.03./12.03.2020 Cachi 190 km Cachi-Stausee, Hotelanlage, Vulkan Irazu, Cartago
Eigentlich wollen wir alle nicht fahren, es ist so toll, aber es geht weiter auf der Panamericana. Heute kommen wir zu ihrem höchsten Punkt, von der Meereshöhe auf 3360 m. Die Pässe, welche uns in Argentinien, Chile und Peru bis zu 4755 m Höhe gebracht haben, waren nicht die echte Panamericana, aber jede Reise wert.
Die Straße schlängelt sich steil und kurvenreich durch das Talamanga-Gebirge mit dem Nebelwald, die Vegetation ist übbig, die Gegend wunderschön, kommen ganz dicht an die Wolken der Cordilleren, die Dörfer kleben überall in, an und auf den Bergen, ganz Costa Rica ist überall bewohnbar.
Auch kommen wir noch am Mirador de Quetzales vorbei. Hier könnte man noch eine mit Guide geführte Wanderung unternehmen, um den wohl schönsten Vogel Zentralamerikas zu beobachten.
Leider fehlt uns die Zeit und eine Erfolgsgarantie gibt es natürlich auch nicht. Aber wir werden mit unzähligen Kolibris entschädigt, auch immer wieder schön, ihre Schwerelosigkeit zu bewundern.
Unser Stellplatz am Cachi-Stausee auf der Hotelanlage La Casona Cafetal mitten in einer Kaffeeanlage ist sensationell wie das Land auch, dürfen mitten im Park der Anlage auf der Wiese stehen, jeder findet seinen eigenen versteckten Ort für die zwei Tage.
Am Abend noch ein gemeinsames Essen, mit einem weiteren Abschied eines Paares. Das Corona-Virus zeigt auch bei uns die ersten Schatten. Sie müssen unbedingt ohne Risiken und Verspätungen nach Deutschland zurück, auch wir wissen nicht was die Zeit noch bringt, werden täglich über den neuesten Stand informiert, die Hoffnung stirbt zuletzt…. Adé Jörg und Christiane.
Am nächsten Morgen unternehmen wir eine Busrundfahrt in den NP des Vulkans Irazu (3432 m), da wir uns auf der feuchten Seite des Gebirges befinden, ist der Nebel allgegenwärtig, es ist hier ein sehr fruchtbares Land, aber an den drei Kratern sind wir den Wolken entflohen – purer Sonnenschein, wir haben Glück. Der Vulkan ist in den 1960iger Jahren das letzte mal ausgebrochen, seit dem nicht mehr aktiv.
Nach dem Mittagessen besichtigen wir noch in Cartago, die Basilika de los Angeles,
und sehen die Ruinen der alten Kirche aus dem 14. Jhd. in der alten Hauptstadt.
Es ist ein friedliches und das weißeste Land in Zentralamerika, nur 0,02 Prozent Intigene, aber teuer. Das Bildungs- und Gesundheitswesen funktioniert und wird staatlich unterstützt, 1991 hat das Land seine 100-jährige Demokratie gefeiert. Nach dem Ausflug am Stellplatz leider Regen, wir können den Abend nur im Mobi genießen, echt schade, aber die Arbeit danach ruft immer, so können wir die Zeit dafür nutzen.
13.03.2020 La Virgen 140 km
Bei herrlichem Sonnenschein sehen wir noch einmal den Vulkan Irazu.
Durch San Jose, der Hauptstadt des Landes ist der Verkehr zähfließend und verwirrend, wir verfahren uns, danach durch den Nebelwald ist es regnerisch, unterwegs haben wir den Kilometerstand 88888 verpasst, so ein Mist, holen aber unsere Toi, Toi, Toi-Aktion bei 88988 nach.
Einige aus der Gruppe haben eine Schlauchbootfahrt zur Tierbeobachtung gebucht – es regnet in Strömen, beruhigt sich jedoch wieder. Wir fahren derweil zur Hacienda Pozo Azul an einem Fluss, ein schöner Platz, abends dürfen wir alle vom Buffet essen, hat lecker geschmeckt.
14.03.2020 Nuevo Arenal , NP Volcan Arenal, 100 km
Der Weg führt weiter durch landwirtschaftliches Gebiet. Aus der Ferne grüßen die Berge und der Nebelwald mit weißen Wolken, später fahren wir durch diese Berge, wie immer wunderschön und ganz toll bewachsen, dieses Land ist ein Treibhaus für die Natur. In La Fortuna – eine Touristenhochburg gibt es einen kurzen Stopp, wir finden wie immer nichts. Im NP Volcan Arenal unternimmt ein Teil der Gruppe eine Wanderung durch den Regenwald, der Gigant (1643 m), brach 1968 das letzte mal aus, versteckt sich konsequent hinter Wolken, gibt nur für wenige Sekunden die Sicht frei. Auf angelegten Pfaden kann man zu einer erkalteten Lavazunge laufen, unterwegs sehen wir noch eine Blattschneideameisengruppe, für uns ist alles interessant.
Ein Teil der Gruppe hat noch nicht genug und wandert in einem Park über Hängende Brücken (Baumwipfelpfad), wir nicht. Nach 20 km kommen wir danach am Hotel Los Heroes eines Schweizer Auswanderers am See Arenal an, es wurde 1991 erbaut. Auf dem Anwesen steckt viel Liebe im Detail. 2 sehr alte Eisenbahnwagen aus dem Jahr 1968 mit Lok wurden aus der Schweiz geholt, eine Bahnstrecke von 4 km auf 200 Höhenmeter mit Viadukt, Brücken und Tunneln verlegt, ein Stall und eine Kapelle zählen auch noch dazu, echt Spitze und damit nicht genug, es wurde von ihm das einzige Drehrestaurant in Costa Rica gebaut. Wir sind gespannt…
15.03.2020 Parque Nacional Rincon de la Vieja 130 km Zug, Drehrestaurant, Stausee Arenal
Wir dürfen heute das Spektakel erleben, steigen 08:00 Uhr in den Zug, der uns die 4 km zum Drehrestaurant zu einem Frühstück bringt, ein Mordsgaudi, man kann es sich vorstellen. Der Zug fährt für Touristen 2 mal am Tag. Unglaublich, diese alte Technik funktioniert…..
Danach fahren wir viele Kilometer am Stausee Arenal entlang, genießen die Aussicht und kommen in den Genuss deutsches Brot und Lebensmittel einzukaufen. Thomas ist seit vielen Jahres im Land, wir sind nicht böse. Sauerkraut und Weißwürste sind leider aus, aber vielleicht kommen wir wieder. Weiter geht der Weg zum NP Rincon de la Vieja, er wird kurvig, bergig und sehr grün. Aus dem Nebelwald heraus erwartet uns Steppe und Wind, fast Sturm. Am Eingang des NP wollen wir übernachten, die Parkwächter sehen das anders, noch dazu ist er am nächsten Tag geschlossen, wo wir eine Wanderung unternehmen wollten. In der Kürze einen neuen Platz für 17 Mobile zu finden ist eine Herausforderung. Das ganze Dorf in Curubande entmüllt in Eile gemeinsam einen großen Platz und Ruck Zuck stehen wir kurz vor der Dunkelheit dort, sind natürlich eine Sensation für die Bewohner, alle sind auf den Beinen, das war große Klasse, in Deutschland nicht möglich. Hut ab!
16.03.2020 – 23.03.2020 Sonzapote 60 km, Wanderung, Finca Canas Castilla
Die Wanderung im NP Rincon de la Vieja ist ausgefallen, wir haben einen tollen Ersatz gefunden.
Ansage – Wanderung 2 Stunden, die Schuhe könnten etwas nass werden, Wahrheit – über 4 Stunden, wir waten buchstäblich 6-8 mal durch den Fluss, Vazit – Schuhe klatschnass, inklusive Kleidung bis über Kniehöhe, aber auch einem super Abschluss und baden unter einem Wasserfall.
Der Beginn der Wanderung führte über eine sehr staubige, tiefe ascheartige Straße, die Füße sehen dementsprechend aus – dafür war der 4 Stunden-Weg sehr schön, z.T. auf allen Vieren, im Fluss mit Hilfe von einem Stock. Man hatte diesen Ausflug verwechselt mit 17-Jährigen, anstatt mit Leuten von 60 – 70, aber kein Problem, wir sind fit und schaffen das. Der Höhepunkt war ein Wasserfall, danach fand man ein Wasserbecken zum Baden, da die Schuhe eh nass sind, lassen wir es krachen und springen gleich in voller Montur ins Wasser, wenn schon, denn schon, was soll´s. Es war eine Erfrischung in der Hitze des Regenwaldes,
der Weg nach Hause dafür eine Katastrophe, alles ist wieder mit rotem Staub besudelt, die nassen Schuhe in einem üblen Zustand, ein Wasserhahn am Stellplatz war die Rettung.
Die Fahrt nach Sonzapote kurz vor der Grenze zu Nicaragua ist ein Klags, wir kommen auf der Finca Canas Castillas (www.canas-castilla.com) an und werden gleich von Brüll-und Klammeraffen begrüßt – schön. Am Abend feiert Werner und Marith noch Geburtstag, die Gruppe wird zu Pizza und Getränken eingeladen. Guido der Schweizer Besitzer hat das 68 ha große Landstück seit 1998.
Es werden Faultiere auf dem Bäumen gesichtet – da bringen die Affen doch wenigstens etwas Leben in die Bude, an Tagen danach wird noch eines der Krokodile im Fluss entdeckt. Ansonsten ist täglich die Affenbande im Baum und trägt zur Belustigung bei.
Jetzt hat auch uns das Coronavirus erreicht, alle weiteren Grenzen sind dicht. Doch das Gelände bringt Abwechslung mit Wanderungen, Reiten, auch eine Paddelboot steht zur Verfügung. Besuchen noch an zwei Tagen die Strände in der Nähe,
Morgensport und Gartenarbeit bei Guido vertreibt die Zeit am Platz. Agi, seine Frau ist eine sehr gute Köchin, die Schweizer Gruppenmitglieder genießen die Küche, alles rundherum Abwechslung, Freizeit, Putz-und Waschtag sowie Fahrfrei.
Ab 23.03.2020 ist es amtlich, das Parlament hat Strand- und Nachtfahrverbot erteilt. Unsere Überlegungen ´mal am Strand zu nächtigen sind damit dahin. Aber bei uns ist alles ruhig, die Bevölkerung nett und freundlich, keine Hamstereinkäufe (nur von uns) – eine Ausgehsperre war auch hier angedacht und mit den eigenen Mobis hätten wir nicht mehr fahren können. Ein Lichtblick für uns. Da die Gruppe den ganzen Tag miteinander sprechen kann (keine Einzelfahrten im Mobi) kommt man auf die merkwürdigsten Ideen. Das Stichwort „Milchreis„ trägt dazu bei, dass Ursel den Thermomix in Gang bringt und für Volkmar mit kocht. Milchreis mit Bu – Zu – Zi, es schmeckt so köstlich, daß man nur noch bei den Resten an ein Bild denkt, bei der nächsten süßen Party folgt ein vollständiger Teller, versprochen.
So, nun können wir noch viele Tage bei Guido auf dem Grundstück verbringen und auf die ersehnte Weiterfahrt hoffen.
Wir drücken auch für die Daheimgebliebenen die Daumen, dass diese Zeit bald vorbei geht. Macht Euch um uns keine Sorgen, wir drücken alle, by, by, bis dahin.
Das Krokodil besucht uns mittlerweile fast täglich. Die Affenbande ist immer unterwegs, das Faultier wird auch immer von jemandem entdeckt.
24.03. – 28.03.2020 San Jose, Finca Canas Castilla
Am 24.03. fahren wir noch mal nach San José. Unsere Bremsscheiben müssen gewechselt werden und wir haben Glück im Unglück. Es gibt eine IVECO Werkstatt, sie haben die Teile, wir können die Standzeit für die Reparatur nutzen, können noch etwas fahren und das Beste, auf dem Rückweg versorgen wir die gesamte Gruppe mit frischer Ware (Brot, Kokosmaronen, Leberkäs, Weiswurst, Leberwurst, Sauerkraut, Camembert) aus Tom’s Bakery, welcher vor 20 Jahren aus dem Allgäu ausgewandert ist.
Die Wartezeit vertreiben wir uns mit einem Spaziergang in San Jose. Viele Unternehmen, Schulen und Institutionen sind geschlossen, die öffentlichen Parks und Freizeiteinrichtungen abgesperrt, der Verkehr fast lahmgelegt, eine Geisterstadt, wie in Europa auch, mit den Bildern und Nachrichten sind wir voll im Bild, nur die extreme Ausgehsperre besteht nicht.
Nach dem Spaziergang in der Werkstatt angekommen, erfahren wir, trotz versprechen, dass das Mobi heute nicht mehr fahrbereit wird. Wir sind entsetzt, müssen nun tatsächlich erklären, dass der Kumpel unser zu Hause bedeutet, endlich wird doch noch ein Weg möglich – mit maniana, maniana einmal Glück gehabt. Verlassen am Abend die Werkstatt und finden 80 km weiter, am Pazifik einen Stellplatz neben der Straße, macht ja nichts, Nachtfahrverbot ab 22:00 Uhr, der Schlaf sollte ruhig verlaufen, weit gefehlt, der Verkehr steht die Nacht nicht still – bleed gelaufen.
Etwas unausgeschlafen noch schnell zu Thomy, deutsche Produkte für die Mannschaft aufnehmen und sind nach 2 Tagen wieder bei der Gruppe, ein gutes Gefühl und das WoMo läuft wieder wie geschmiert.
Ursel hat am 26.03. Geburtstag, es ist eine tolle Party mit Pizza und Rotwein bis tief in die Nacht, auch das Tanzbein wird fleißig geschwungen. Am Nachmittag sichten wir noch die zwei Hauskrokodile im Fluss, jeden Tag etwas anderes.
Am nächsten Morgen wird ein original Weisswurst-Frühstück zelebriert,
für den Abend wird mit 4 Familien ein kleiner, ruhiger Grillabend organisiert, aber erst die Arbeit, dann das Vergnügen, dabei passiert es, ich rutsche aus und falle hart auf meinen Arm, Krankenhaus, röntgen, Bandage – Oberarmbruch! Drei Wochen Ruhigstellung – Mist – aber Glück im Unglück, keine OP.
Jeden Tag etwas anderes, hatte ich so nicht gemeint….., der Rest des Abends in der Runde verlief trotzdem noch spaßig, denn wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Mit den Schmerzmitteln ist es einigermaßen auszuhalten, 2 Ärzte und 2 Krankenschwestern im Team kümmern sich um mich, jeder hilft in jeglicher Form, wie schon die Monate zu vor erwähnt, es ist eine tolle Mannschaft. Christa bringt ein selbstgebasteltes Blumengesteck, von Silke bekomme ich Blusen zum knöpfen und Ursel kocht für uns, unschätzbar. Volkmar schwingt den Haushalt.
29.03. – 03.04.2020 Finca Canas Castilla
Die weiteren Tage werden nicht langweiliger, es wird von unserem Guide Michaela täglich ein Spanischkurs angeboten, die zwei gelernten Köche in der Gruppe probieren ihre Kochkünste mit einem Essen für alle aus, es mundet ausgezeichnet, all abendlich werden wir auf die Zeit hingewiesen, pünktlich um 17:50 geben die Zirpen ihr Konzert,
Ursel beglückt die Mannschaft mit Strudel, Kuchen und Marmelade, immer umgeben von 35 – 40°, der Kinoabend ab 20 Uhr ist zum Ritual geworden
und der derzeitig absolute Höhepunkt der Zeitvertreibung, ist der Küken-Kindergarten. Guido der Besitzer hat sie zum füttern auf das Gelände gebracht, einige davon haben eine Privatunterkunft bei zwei Familien erhalten, unglaublich auf welche Ideen man kommt, meint ihr nicht auch??, echt lustig.
Auch die dicke Kröte mit Stammplatz auf der Herrentoilette ist voll integriert, die Affenbande wandert täglich von Baum zu Baum und trägt zu Belustigung bei, bekommen Ziegenbesuch und die Kühe vom Nachbarn standen auch schon am Fluss, Volkmar freundet sich mit dem Hund von Guido an, auch eine Tarantel wurde schon gesichtet, alles nett, wir sind halt Naturliebhaber.
Ach ja, gegrillt wird zu Volkmar’s freude auch wieder.
So, nun winke, winke, bis morgen, in einem neuen Blog.
16 Gedanken zu „♦Panamericana August 2019 – Oktober 2020♦ – ♦04.03.2020 – 03.04.2020 Panama City (Panama) – La Cruz/Sonzapote Finca Canas Castilla (Costa Rica)♦“
Hallo ihr Beiden
Viele Gruesse aus der Heimat senden Euch die Schifferstadter, insbesondere Genesungswuensche für Petra. Ich hoffe es geht langsam wieder ohne Schmerzmittel.
Habe Babs am Freitag aus dem Krankenhaus geholt und neue morgen war ich mit ihr zum Verbandswechsel.
Bisher alles OK. AbFreitag geht sie dan inReha.
Wie ich lesen kann,macht ihr trotz allem das Beste aus Eurer Situation und lasst euch nicht unterkriegen.
Volkmar, wenn das so weitergeht mit unseren Frauen und die Reparaturen an ihnen sich häufen, müssen wir uns was überlegen.
Ihr könnt den Gedanken hoffentlich richtig einordnen.
In diesem Sinne bis demnächst alles Gute.
Bernd
😴
Hallo Bernd
Danke für die Genesungswünsche für Petra, ohne Schmerzmittel geht es noch nicht. Die gleichen Wünsche an euch zurück, insbesondere an Babs. Wie geht es dir denn, bist du schon wieder fit für die nächste Skisaison?
Ja, uns geht es hier in der Finca wirklich gut, können auch selber mit dem Womo rumfahren, kommen aber leider nicht vorwärts auf unserer Tour. Es gibt ein Nachtfahrverbot und an die Strände darf man nicht mehr fahren, warum auch immer! Wenn man nicht selber immer im Internet nach den neuesten Nachrichten schaut, bekommt man nicht viel von der ganzen Situation mit. Wie schon gesagt, werden wir hier warten bis die Grenzen gen Norden wieder passierbar sind. Eine Unterbrechung oder Verschiffung ist für uns keine Option!
Petra habe ich auch schon gesagt, nun sind am Auto fast alle Verschleißteile gewechselt, nun fängst du an mit den Reparaturen!
Alles Gute für Euch, Gruß an alle, in der Hoffnung bald weiter fahren zu können,
Liebe Grüße, Petra und Volkmar
Hallo Petra und Volkmar! Es ist schön zu sehen, das es Euch gut geht in der schwierigen Situation. Dir
Petra weiterhin gute Genesung. Das mit den Grillen, kenne ich auch. Spanienzeit manchmal hat es genervt.
Haltet durch bleibt gesund liebe Grüsse Sigrid.
Hallo liebe Petra, lieber Volkmar, wir wünschen Petra alles Gute, dass ihr Arm bald wieder in Ordnung kommt. Das ist aber auch ein Pech. Wir sind alle gesund, halten uns an die Regeln und versuchen so, die Corona zu überstehen. Ostern werden wir auch nur zu zweit verbringen. Naja, es gibt auch ein Leben nach Corona. Wir wünschen euch alles Gute, dass ihr eure Fahrt bald fortsetzen könnt. Bleibt gesund und seid herzlich gegrüßt von Rainer und Christine
Hallo Christine, Hallo Rainer
Danke für eure Wünsche, nachdem die ersten Tage schon schlimm waren geht es nun aber aufwärts! Zu Gute kommt uns sicher, dass wir nicht fahren!
So kann ich meinen Arm schon wirklich gut ruhig halten.
Euch wünschen wir auch alles Gute, ja es werden nach Corona wieder bessere Zeiten Kommen. Alle werden wir noch lange über diese Schwierige Zeit reden.
Wir werden auch Ostern noch hier auf der Finca verbringen, hoffen aber dann nach Ostern auf eine Lockerung der Reisebeschränkungen. Wenn nicht, wir haben ja noch Zeit!
Liebe Grüße an alle, bleibt Gesung, Beste Grüße aus Costa Rica, Petra & Volkmar
Hallo Petra und Volkmar! Petra ich wünsche Dir eine baldige Genesung Deines Armes. Was für ein Pech,
noch dazu in der Situation, was jetzt auf der Welt los ist. Ich hoffe Ihr seid tapfer und wünsche alles Gute.
Bleibt gesund! LG Sigrid
Hallo Sigrid
Danke für deine Wünsche, mir geht es schon etwas besser, Anfangs war es schon heftig mit den Schmerzen. Glück im Unglück ist wohl auch die momentane Situation, da kann ich meinem Arm besser Ruhe geben, als wenn wir fahren würden!
Ich denke in 2 – 3 Wochen schaut es schon wieder besser aus, dann muß ich halt wieder anfangen den Arm zu bewegen.
Dir auch alles Gute, Gruß an alle, LG Petra & Volkmar
Hallo ihr Beiden
Zunächst mal alles Gute und gute Besserung für Petra.
Der Virus und ein Armbruch ist halt Sch….
Babs wurde gestern -Dienstag- am linken Knie erfolgreich operiert und liegt noch im Kh.
Wahrscheinlich darf sie am Wochenende nach Hause.
Ich darf sie nicht besuchen-der Virus.
Hatte heute Morgen wieder Kontakt zu Siggi.
Ihr geht es gut und alle dort sind gesund.
Soll euch herzlich gruessen.
Sie müssen jeztz beim Einkaufen alle Masken tragen.
Last euch nicht unterkriegen und Volkmar Pflege Deine Frau gut.
Ich habe das Glück, dass mich meine drei Enkel in Bewegung halten.
Bleibt gesund, bis bald
Bernd
Hallo Bernd, Hallo Babs
Ja, wir lassen so gut wie nichts aus. Erst jede Menge Reparaturen am WoMo, nun fangen die Reparaturen an Petra an. Schon blöd gelaufen, nun hat Petra aber Glück im Unglück, das wir im Moment nicht fahren, so kann sie sich und den Arm schön ruhig halten.
Alles Gute und schnelle Genesung für Babs, da könnt ihr ja zusammen Reha machen.
Danke für die Grüße von Siggi, schön zu hören, dass alle gesund sind.
Wir lassen uns nicht unterkriegen, eine Verschiffung und Abbrechen kommt für uns eigentlich nicht in Frage! Irgend wann wird der Landweg gen Norden schon wieder passierbar werden.
Liebe Grüße aus, immer noch, Costa Rica, Grüße an alle, bleibt gesund, es kommen auch wieder bessere Zeiten!
Hallo lieber Volkmar und Petra
genau in dieser struben Zeit verschönert ihr unsere Zeit zu Hause. Wir lesen mit Spannung eure Reiseberichte und die tollen Fotos an. Ein wenig wehmütig wird es uns – das schöne Meer, baden und die Wärme. Bei uns wechselt der Frühling sich mit winterlichen Temperaturen ab als hätte der Virus auch Einfluss auf das Wetter genommen. Wir hoffen ihr werdet verschont von dieser Pandemie. Wir sind gesund, spazieren, fahren mit dem Fahrrad und lesen. Leider hat es unsere Tochter und ihr Mann arg mit dem Virus erwischt. Es ist eine ernsthafte Sache. Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Verlust des Geschmacksinn. So macht Essen kein Spass mehr. Mein Schwiegersohn hat innert zehn Tagen sechs Kilo abgenommen. Er fühlt sich wie eine an die Wand geklatschte Fliege. Gottseidank ist ihnen das Spital erspart geblieben. Wir hoffen stark ihr bleibt gesund und könnt bald eure Reise fortsetzten. Habe dir auf WhatsApp Bilder geschickt für die Schweizer bei Euch. Bleibt hoffnungsvoll.
Alles Liebe, eine herzliche Umarmung aus der Ferne Doris & Werner
Liebe Doris, Lieber Werner) geht es uns gut. Es gibt ein Nachtfahrverbot und die Strände sind gesperrt. Zum Einkaufen können wir selber fahren, oder Guido versorgt uns.
Schön von Euch zu hören und zu wissen, Ihr seid gesund. Unsäglich leid tut es uns für Eure Tochter und den Schwiegersohn. Mögen sie stark sein und bald wieder gesund werden.
Uns geht es gut, wir sind gesund und alle in unserer Gruppe sind wohlauf. Wir haben uns entschieden, an keinem Rückholprogramm teilzunehmen und hoffen auf baldige Besserung der Reiseeinschränkungen, um unseren Weg gen Norden auf dem Landweg fortsetzen zu können.
Hier auf der Finca Canas Castilla (
Wir sind in Gedanken bei Euch, bleibt gesund, liebe Grüße aus Costa Rica,
Petra & Volkmar
Hallo Petra und Volkmar, habe gerade mal auf Eurer Seite etwas gelesen und Bilder geschaut und dann mich mal bei Google informiert wo Ihr seit, Hacienda Canas Castillas ist doch richtig??, schein ja ein idylisches Örtchen zu sein, schade das jetzt erst mal die Reise unterbrechen müsst, aber Kopf hoch es wird bestimmt wieder besser, hier in Deutschland ist ja auch einiges los, wünsche Euch noch eine schöne Zeit und bleibt gesund, viele Grüße aus dem Sonnigen Rheinland von Karin und Wolfgang
Hallo Karin, Hallo Wolfgang
Wunderschön von Euch zu hören, dass es Euch gut geht und Ihr noch die Muse habt unseren Blog zu verfolgen. Sicher habt Ihr im Moment gerade andere Sorgen!
Ja, die Finca ist Canas Castilla, gehört Schweizer Auswanderern und hier sind wir bestens aufgehoben! Wir hätten auch wesentlich schlechter stranden können! Eine angekündigte Ausgangssperre ist momentan noch nicht in Kraft, also können wir uns auch noch etwas mit den Fahrzeugen bewegen und tagsüber mal an den Strand fahren.
Wir hoffen, für Euch und auch für uns, dass sich das öffentliche Leben bald wieder normalisiert, Ihr euch keine Sorgen machen müsst, wir unsere Reise fortsetzen können, und wir alle gesund bleiben!
LG Petra & Volkmar
Hallo ihr Beiden
Gruesse aus der Pfalz schickt euch Bernd und die ganze Sippe.
Es tut mir leid, dass auch euch das Virus erreicht hat.
Ihr habt bestimmt mitbekommen, dass die Skisaison letzte Woche abgebrochen wurde und es bei uns starke Einschränkungen!unten gibt.
Noch sind wir alle gesund und hoffen dass es so bleibt.
Bei all den Ereignissen vergeht einem fast die Freude an euren tollen berichten und Bildern.
Ich hoffe auch für euch, dass sich die Lage bald entspannt.
Bleibt gesund und weiterhin gute Reise.
Bernd
Hallo Babs, Hallo Bernd
Vielen Dank für eure Grüße, freut uns zu hören, dass Ihr alle gesund seid und wünschen euch alles Gute, es muss ja mal wieder besser werden!
Bei uns ist alles ok., einzig, dass wir momentan nicht weiter fahren können. Es gibt sicher schlechtere Länder und Orte wo wir auf unserer Tour hätten stranden können. Sind in Costa Rica kurz vor der Nikaraguanischen Grenze in einer Hazienda mit perfekter Infrastruktur, Besitzer ein Schweizer Ehepaar, untergekommenund und warten, dass wir unsere Tour auf dem Landweg gen Norden fortstzen können. Eine Unterbrechung und Heimreise ist momentan für uns keine Option!
Liebe Grüße aus Mittelamerika, bleibt uns im Blog treu, in Gedanken sind wir viel bei euch allen zu Hause und drücken die Daumen auf baldige Besserung der schwierigen Lage!
Petra & Volkmar
Hallo Volkmar und Petra! Bin mal wieder in Eure wunderschöne Reise abgetaucht. Ist ja phantastisch, was
man da so sieht. Sind die Schlangen giftig? Die Affen greifen die Menschen an? Wunderschöne Vögel.
Überhaupt die Natur ist einzigartig.Viele schöne Eindrücke und bleibt gesund. Bei uns ist fast alles dicht.
Viele liebe Gr. Sigrid