♦Norwegen 2022♦25.06. – 09.07.2022 Weiter Nordwärts♦

25.06.2022 Vesterålen Insel Kvæøya

Verlassen die Insel Andoya , haben aber beschlossen, auf den ruhigen Vesterålen am Wochenende zu bleiben, es könnte uns gar nichts besseres passieren. Noch zwei Tage nur mit Fjorden und Bergen genießen.

Am Sortland Sund ein Stück des Weges zurück, die erste Überraschung, 2 junge Mädchen im „Go Trabi go“ – halt nur in Norwegen, nicht in Ungarn und mit DD Kennzeichen, zu was der „Gute Junge“ alles fähig ist, wir staunen. Leider kein Bild.

Weiter am Gullesfjord entlang überqueren wir ihn per Fähre von Flesnes nach Refsnes.

Fahren eine sehr kleine Straße, kaum Touristenverkehr, fast keine Wohngegenden, so stellt man sich Urlaub zur Abwechslung auch ´mal vor.

Das soll sich heute auch nicht mehr ändern, landen auf einer sehr kleinen Insel – Kvæøya am Gullesfjord, nur mit etwas Landwirtschaft bestückt, können wir unseren Relax Tag mit Natur pur, den Blick auf den Fjord, dazu die noch etwas schneebedeckten Berge beenden.

Volkmar versucht es mit Angeln und Laufen, ich arbeite ´mal wieder meine täglichen 10.000 Schritten ab, lang ist es her.

Das Regenwetter und der Sturm haben es nicht zugelassen, nun den zweiten Tag in Folge mit Sonnenschein geht vieles mehr.

26.06.2022 Grov am Grovfjord

Gestern Nacht noch ein kleiner Angelerfolg, 3 Fische am Haken, 2 waren schneller, haben sich über die Steine gleich wieder verabschiedet – zu unserem Nachteil.

Beenden heute den Besuch auf Kvæøya etwas schweren Herzens. Bei strahlend blauem Himmel, sehr warm, können wir gleich mit Frühstück im Freien den Tag beginnen.

Wollen nun über den Norden der Insel Hinnoya, schon in der Harland Region, die Reise fortsetzen. Also Tschüss Vesterålen, es war landschaftlich sehr reizvoll. Da wir auch heute einen ruhigen Tag verbringen, gibt es tatsächlich nicht viel zu schreiben, es wird viel Zeit für Angeln aufgewendet, probieren es über Mittag am Astafjord,

ehe wir am Nachmittag bei brütender Hitze in Grov am Grovfjord Station machen.

Der zweite Fisch lässt immer noch auf sich warten, so haben wir heute Abend doch den Proviant der Bordküche “anknabbern“ müssen.

Volkmar gibt nicht auf, er ist schon wieder unterwegs, ein neuer Versuch, ein neues Glück?

Das Ergebnis des Mitternachts Angelns ist niederschmetternd, nichts, aber auch gar nichts, selbst die Mitternachtssonne verschwindet 7 Minuten vor 00:00 hinter einem Berg, was für ein Sonntagabend.

Das soll es Gott sei Dank nicht gewesen sein, da die Flut 00::00 Uhr am höchsten stand, waren viele Fischer mit ihren Booten auf dem Meer, wir gerade von der „Party“ zurück, kommen 2 Fischer in den Hafen, das Boot voll mit Fischen, erhalten von dem edlen Spender 2 Prachtexemplare größeren Ausmaßes, die Freude ist riesig, doch noch Aktion um 01:00 Uhr nachts.

27.06.2022 Nähe von Setermoen, am Fluss Barduelva

Nachdem wir am Morgen nach einem Frühstück bei bestem Wetter erst einmal die Fische portioniert haben, geht es weiter entlang des Grovfjords.

Wir beschließen, auf den kleinen Küsten- und Fjordstraßen zu bleiben und gelangen über den Gratangen- und Astrafjord wieder auf die E6 in nördliche Richtung.

Die Natur ist auch hier überwältigend, wir bereuen es nicht, der Zivilisation noch etwas fern zu beiben, sind fast allein unterwegs.

So soll der Tag auch enden, am Fluss Barduelva stehen wir einsam mit Blick auf die Berge, nehmen bei über 30 Grad das erste Sonnenbad und genießen den Grillabend mit frischem Fisch, was will man mehr in Norwegen.

28.06.2022 Målselvfossen, Balsfjord

Nach unserem Standort geht es wieder auf kleineren Straßen vorwärts, der Fluss Malselva ist Teil unseres Weges, ehe wir später durch das waldreiche Badutal zum Målselvfossen kommen.

Hier befindet sich Nordeuropas längste Lachstreppe 450 m lang, daneben wälzen sich die Wassermassen des Målselvfossen ins Tal.

Wir haben alle Zeit der Welt, so bleiben wir auf den kleineren Küstenstraßen, immer noch fast allein unterwegs. Am Sami-Shop (Einheimische) blicken wir ´mal kurz hinein, aber nichts für unseren Geschmack, trotzdem eine nette Aufmachung.

Am Balsfjord entlang, sind wir begeistert von der Gegend, schneebedeckte Berge rings herum, wir bleiben, der Stellplatz absolut nach unserem Geschmack, so stellt man sich freies Campen vor, genießen den Nachmittag mit Sonne und den Abend mit Fisch natürlich.

Morgen sind wir dann in Tromsø.

29.06.2022 Tromsø, Fähranleger Breivikeidet

Fahren heute morgen bei schönstem Wetter noch lange am Balsfjord entlang, später am Ramfjord und genießen das Wasser und die Berge, ehe wir am Tromsøsund Tromsø, die „Pforte zum Eismeer“ erreichen.

Die ersten Bilder gehören natürlich der Eismeerkathedrale, wo wir auch parken. Volkmar besucht das Kircheninnere, es wird gerade ein Orgelkonzert gespielt.

Über die 1960 erbaute 1036 m lange Bogenbrücke gelangen wir auf die Insel Tromsøya, wo die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen.

Beginnen in der Skippergata und der Sjogata mit den bekannten alten Stadthäusern sowie das Hafenviertel, hier sieht man noch einige alte Hafengebäude, Packhäuser und Kontore aus dem 18. Jhd.

Am Stor Torget kommen wir am Denkmal der verschollenen Seefahrer und Fischer vorbei,

besichtigen die Vär Frue Kirke von 1862,

das Denkmal König HarkonsVII.,

die Domkirke von 1861, sie gilt als eine der größten Holzkirchen in Norwegen,

die „Polarstern“, ein Robbenfängerschiff von 1949, welches 33 Fang – Fahrten in die Antarktis überstanden hat, heute unter Glas, z.Z. Wird es restauriert, kein Zutritt.

Die alte Brauereigaststätte Olhallen, über 130 Jahre alt, Tradition in der Stadt, bezaubert durch seine sehr alte und geschmackvolle Einrichtung.

Zum Schluss wird noch das hist. Stadtviertel Skansen besucht, hier finden wir Holzhäuser aus dem 19. Jhd., als die Bewohner noch von Robben- und Eisbärenfang lebten, das Polarmuseum, es ist in einem alten Zollhaus von 1830 untergebracht und gleich in unmittelbarer Nähe das Denkmal von Roald Amundsen, welcher einige Schiffspassagen entdeckte und den Nordpol durchstreifte. Das Wetter hat für den Stadtbummel gehalten.

Die Reise geht weiter, fahren quer durch die Insel Tromsøya, entlang am kleinen Fluss Breivikelva, welcher sich aber „versteckt“, wird nur kurz gesichtet, ehe wir am Fähranleger Breivikeidet ankommen.

Hier verbringen wir die Nacht am Ullsfjord, normaler Weise eine schöne Sicht auf die Bergwelt, aber kaum angekommen, empfängt uns ein großer Regenschauer mit Temperaturrückgang. Nach 2 Stunden ist alles vorbei, die Sicht bessert sich wieder.

Morgen früh setzen wir über.

30.06.2022 Halbinsel Lyngen, Kvænangsfjell, Jøkelfjord

Wir standen über Nacht allein, die Fähre hat nicht weiter gestört, so wollen wir es eigentlich.

Frühstücken noch in Ruhe am alten Platz, ehe wir uns in die Warteschlange zur Fährüberfahrt von Breivikeidet nach Svensby über den Ullsfjord einreihen.

Bei der Überfahrt bietet sich die Sicht auf die Lyngenalpen der Halbinsel Lyngen, welche wir im schnellen Tempo queren, denn die zweite Fähre von Lyngseidet nach Olderdalen über den Lyngenfjord ist zeitlich mit unserer Fähre ohne Wartezeiten abgestimmt, tolle Sache, wer noch verweilen will, nimmt spätere Fähren.

Danach geht es am Lyngenfjord entlang, der sich später mit dem Reisafjord abwechselt. Nun wieder auf der Europastraße werden mehr Wohnmobile gesichtet.

Überqueren nach Nordreisa das Kvænangsfjell (402 m), wo die ersten Rentiere die Straße kreuzen und haben danach schon einen schönen Blick auf den Kvænangenfjord.

Ein Fjord gibt dem nächsten die Klinke in die Hand, ein herrliches Land. Das Wetter gibt einigermaßen Sicht frei.

Dann fahren wir auch schon Richtung Øxfjord, stehen jetzt auf dem Wanderparkplatz am Jokelfjord und wollen morgen früh eine Wanderung zum Øxfjordjokelen – Gletscher unternehmen.

Der Andrang ist groß, der Wanderparkplatz voll.

01.07.2022 Øxfjordjøkelen-Gletscher

Gott sei Dank schönes Wetter, für die Wanderung zum Øxfjordjøkelen Gletscher planen wir den gesamten Tag, 14km, 6 Stunden.

Der Weg ist die ersten 3 km holprig, z. T. schwer erkennbar, nur ein Trampelpfad, für die weiteren 5 km nur über einen Bach passierbar, dann ist nichts mehr vom Weg zu sehen, er ist nur zu erahnen. Ich tu mir die nassen Schuhe durch den Bach nicht an und kehre um.

Volkmar gibt natürlich nicht auf, weiter geht es. Am Gletscher angekommen,

soll der Rückweg ein Fiasko werden.

Ständiges Verirren, da der Weg nicht auffindbar ist, das Handy mit Streckenführung – eine kleine Hilfe, am Ende mit erheblichem Zeitaufwand und auch durch extreme Fliegenplage, völlig erschöpft, das Ziel doch wieder erreicht.

Es ist spät, fahren aber dennoch ein Stück des Weges zurück und stehen heute Abend oberhalb des Jokelfjord und blicken in das Tal und auf die Bergwelt, ein toller Platz zum Entspannen.

02.07.2022 Alta Museum, Alta

Noch ein letzter Blick mit der Morgensonne in das Tal, schon beginnt ein neuer Tag.

Eine ganze Strecke führt uns der Weg am Langfjord entlang, ehe wir zum Altafjord kommen, auch diese Fahrt war ein Genuss, strahlender Sonnenschein, aqua farbenes Wasser, im Hintergrund die Gipfel mit Zuckerguss.

Besuchen das Alta Museum mit seinen prähistorischen Felszeichnungen in Hjemmeluft. Es sind ca. 3000 in Stein geritzte Bilder aus der Zeit von 2000 – 4000 v. Chr. Also 4000 – 6000 Jahre alt. Abgebildet sind Tiere, Menschen, Jagdszenen und Boote, als auch Felsmalereien mehr als 7000 Jahre alt, sie sind in die UNESCO Welterbeliste eingetragen.

Dieses Mal brauchen wir keine Phantasie, man sieht vieles deutlicher, als der Besuch vor Wochen in einem ähnlichen Gebiet.

Die Reste alter prähist. Siedlungen aus der Komsakultur haben wir leider nicht gefunden, doch wir bleiben noch in diesem Gebiet, evtl. entdecken wir sie später.

So ist für den Nachmittag Ruhepause angesagt, stehen am Aldafjord und genießen die Sonne mit leichter Brise, nach einigen Tagen mal ohne „Plagegeister“ wie Mücken, Horsefly & Co.

Volkmar hält es nicht auf dem Stuhl, er versucht sein Glück mit der Angel, bis dahin erfolglos.

Der Abend ist so herrlich, er wird im Freien genossen.

Die Mitternachtssonne verpassen wir wieder um 7 min.,

aber 1 Std. später ist sie wieder da

03.07.2022 Alta Nordlichtkathedrale, Alta Canyon

Der Morgen ist noch warm, aber bedeckt. Fahren zum Ausgangspunkt des Wanderweges zum Alta Canyon, davor noch ein kleiner Stopp in der Nordlichtkathedrale. Ein postmoderner Bau, unwirklich für eine Kirchenbauweise, egal.

Nun ist wieder ein Wandertag im Programm. Die Gegend um den Canyon ist karg, z.T. Moor, es geht über Stock und Stein, sogar Bäche müssen wir überqueren, aber ziemlich eben, ein Marsch nach meinem Konzept.

Stehen am Canyon des Altaelva Flusses bei Alta, mehrere km lang und bis zu 600 m tiefe Felsschluchten, Nordeuropas größter Canyon.

Pünktlich zum Picknick am Ziel fängt der Himmel an zu weinen, dunkle Wolken hatten es vorher angedroht, hatten aber auf Hoffnung gesetzt. Naja der Rückmarsch wird nass, dazu Windböen, die das Wetter noch hässlicher wirken lassen, die Regencapes helfen ein bisschen.

Nach 13 km zurück am Mobi ist es wieder trocken, wenig später lugt die Sonne – zum Mäuse melken, der Sonntag hätte sich wirklich etwas freundlicher zeigen können.

Stehen jetzt immer noch in Alta am Altafjord, ein schöner Platz am Wasser, der Campingplatz gleich nebenan.

04.07.2022 Kvalsund Meerenge

Gestern Nacht, nach diesem regenreichen Nachmittag, sehen wir 24:00 Uhr noch die Mitternachtssonne, das erste ´mal, seit dem wir in Norwegen sind.

Sagen Alta Adieu, der Norden ruft, immer noch bei Sonnenschein.

Am Lachsreichen Fluss Reppafjordelva vorbei, quer durch das Hochtal Sennelandet – Canyons mit einer Tundralandschaft und einigen Birkenansammlung, sogar ein Rentier steht auf der Straße.

Dann stehen wir an der Meerenge von Kvalsund mit der Kvalsund Hängebrücke (741 m) eine der längsten Norwegens.

Genießen den vorerst letzten Sonnentag, es soll schlechter und kälter werden. Volkmar geht natürlich Angeln, ich am Kvaldsund spazieren.

Nachmittags kein Fang, abends stellt sich der Erfolg ein, nun stehen wieder norwegische Fische auf dem Speiseplan, herrlich.

Gerade vom Fischen im Mobi, regnet es, das ist nicht herrlich.

05.07.2022 Hammerfest

Fahren jetzt über die Hängebrücke und sind auf der Insel Kvaloya, auf der sich die Stadt Hammerfest befindet. Sehen, wie für die Insel Kvaloya bekannt, wieder Rentiere auf der Straße, diese Gegend gehört Ihnen, sie haben „Vorfahrt“, versteht sich, jeder akzeptiert es, immer wieder nett anzuschauen.

Hammerfest nimmt für sich in Anspruch, die nördlichste Stadt der Welt zu sein. Stehen auf dem Aussichtsberg Salen und haben einen prächtigen Blick auf die Stadt und den Hafen, dies ist auch schon der einzige touristische Höhepunkt der Stadt, aber eine AIDA hat auch geankert.

Unternehmen dennoch einen Stadtbummel.

Die Hammerfestkirche von 1961 ist für ihre farbenprächtigen Glasmalereien in der Giebelwand, die als Altarwand im Innenraum integriert ist, eine Erwähnung wert,

ebenso die Meridiansäule. Sie wurde auf Veranlassung König Oscar II, zur Erinnerung an die erste präzise Vermessung der Erdgröße und Erdform in den Jahren 1816-1852 errichtet.

Zum Abschluss besucht Volkmar noch die weltweit berühmte königliche Eisbärgesellschaft, hier kann jeder gegen eine Gebühr Mitglied werden, wir nicht…

Wieder oben am Salen angekommen, gibt es noch ein Camp von den Samis, wir erhaschen ein Bild einer Samifrau in Tracht, äußerst selten.

Dann fahren wir zu unserem Stellplatz, am „Ende der Welt“, bzw. der Insel Kvaloya, Ruhe ist inbegriffen, nur die Rentiere sind Besucher auf dem Platz, gern, die Gegend gehört ihnen, nicht uns.

06.07.2022 Meerenge Kvalsund

Nach einem morgentlichen Spaziergang am ruhigen Stellplatz,

fahren wir heute den Oneway von Hammerfest nach Kvalsund zurück, in Hammerfest liegt jetzt ein Hurtigrutenschiff am Kai.

Das Ziel ist wieder die Kvalsungbrücke an der Meerenge, hier hatten wir vorgestern schon Angelerfolg.

Da wir gut im Zeitplan liegen, ist der Nachmittag nochmals dem Fischfang gewidmet. Hatten wir bislang immer sehr neidisch auf die fischreichen Flüsse und Fjorde geschaut, ohne etwas im Netz zu haben, müssen wir unser Glück hier noch einmal versuchen.

Jeder Wurf, ein Fang, unglaublich, vor lauter Begeisterung kann Volkmar einfach nicht auf hören, schließlich spricht die Vernunft, nach 12kg Fisch ist erst einmal Schluss, müssen ja die Fische noch ausnehmen, säubern, portionieren und einfrieren, aber der Nachmittag und der Abend waren es absolut wert.

Jetzt geht es erst einmal Richtung Nordkap, dies ist aber auch ein Oneway, ob wir hier noch einmal in Kvalsund übernachten? Wir lassen es offen…

07.07.2022 Nordcap

Das Wetter war gestern schon ziemlich stabil, heute wachen wir bei Sonne auf, wollten eigentlich eine ruhige „Kugel“ bis zum Nordcap schieben, müssen wir auf dem Rückweg tun, jetzt brechen wir Hals über Kopf Richtung Norden auf.

Die Küstenstraße der Insel Mageroya, auf welchem sich das Cap befindet, führt an karger Tundralandschaft vorbei, aber auch immer am Porsangerfjord entlang mit einigen eindrucksvollen Ausblicken auf die Eismeerküstenlandschaft und das bei strahlendem Sonnenschein, was will man mehr, haben jetzt endlich einmal Glück. Volkmar ist so begeistert, dass auf der Fahrt wieder 1000 Bilder entstehen.

Der letzte Tunnel auf der Insel mit 6,87 km Länge führt 212 m unter dem Mageroy Sund entlang und zählt zu den längsten Unterseetunneln der Welt. Insgesamt verfügt die Insel über 28,6 km Tunnelsysteme.

Erreichen endlich das Ziel der Begierde und den Höhepunkt der Reise, das fast senkrecht zum Meer abfallende, 307 m hohe Felsplateau. Es gilt als nördlichster per Straße erreichbarer Punkt Europas, 2518 km von der Südküste entfernt.

Parken in vorderster Front auf dem großen Parkplatz des Geländes und genießen, nach einem ersten Foto der Erdkugel erst einmal die Sonne.

Alles richtig gemacht, es zieht erst einmal eine Regenfront heran, aber das ist für diesen Ort nichts ungewöhnliches, danach blickt wieder die „Clara“ durch die Wolken.

23:00 Uhr erkunden wir das weitläufige Gelände und erfreuen uns der Mitternachtssonne, nicht nur wir, der Parkplatz ist mittlerweile sehr gut belegt, jeder ist auf den Beinen und beobachtet das Schauspiel.

08.07.2022 Nordcap 2. Tag

Wachen heute bei Nebel auf, was für ein Gegenteil zu gestern, man kann kaum 10 m weit schauen. Die Besucher, welche jetzt eintreffen, haben absolut nichts von diesem Ort.

Da die gestrige Fahrt zu diesem Ort so schön war, nutzen wir unsere 48 h Parkplatzdauer, bleiben hartnäckig und hoffen auf bessere Sicht für morgen.

Ich kenne nach meiner 2 h Wanderung nun jeden Stein vom Nordkap, Schrittzahl auch erreicht, Volkmar arbeitet am Blog.

Draußen hat man wirklich nichts verpasst, ein heißer Tee danach tut gut.

Ein letzter kleiner gemeinsamer Spaziergang auf dem Gelände…..ja wo ist sie denn?

09.07.2022 Wanderung zum Kap Knivskjellodden, Halbinsel Masoy

Nach dem gestrigen kaltem Tag mit Nebel, unter 10°, haben wir heute Morgen wenigstens wieder eine gute Sicht und die Temperaturen bei moderaten 14°, man gibt sich mit wenig zufrieden.

Mit dem Nordcap, nördlichster Punkt motorisiert erreichbar, sind wir nun neugierig auf den 9 km wirklichen nördlichsten Landpunkt nur per Pedes erkundbar.

Auf geht’s, das Wandern ist des Müllers Lust…, dann kommt nur noch das Europäische Nordmeer. Nach 2 ¼ h stehen wir endlich am Kap Knivskjellodden mit der 2000 Jahrespyramide, können noch einmal zum Nordcap schauen und einen letzten Blick auf den Nordatlantik werfen.

Die Wanderung ist anstrengend, nur Geröll und Gestein ohne Pause, kommen nach 18 km etwas erschöpft zurück.

Dieses Pensum reicht locker für 2 Tage, also folgt morgen ein Ruhetag.

Nach 6 Wochen in Norwegen nördliche Richtung, geht es jetzt 6 Wochen zurück in den Süden des Landes.

Insgesamt haben wir von daheim bis zum Nordcap 6701 km zurück gelegt.

Mittlerweile scheint spätnachmittags die Sonne, können einen Teil der Rückfahrt ebenso wie die Hinfahrt wieder genießen, eilig haben wir es dieses ´mal nicht.

Das Warten im Nebel hat sich gelohnt.

Die Nordcapinsel Mageroya liegt nun hinter uns, haben auf der Halbinsel Masoy einen wunderschönen Platz und genießen wieder den Porsangerfjord.

 

7 Gedanken zu „♦Norwegen 2022♦25.06. – 09.07.2022 Weiter Nordwärts♦

  1. Super schön!Ich hoffe Ihr werdet nicht zum Fisch. Aber sehr gesund. Angelt ihr alles selbst?Wunderschöne Landschaft. Weiterhin schöne Eindrücke und bleibt gesund
    LG Sigrid

  2. Hallo ihr Beiden,
    liebe Gruesse aus der sonnigen und trockenen Pfalz senden euch die Schifferstadter.
    Wie man sehen kann, geht es euch gut auf eurem Norwegentrip.
    Bei uns es nach dem Tod meines Schwiegervaters etas drunter und drüber, sodass ich gar nicht richtig mitbekommen habe, dass ihr in den Norden unterwegs seid.
    Einiges von euren Bildern und Berichten, kommt mir bekannt vor.
    War in den Neunziger Jahren mal mit dem Bus am Normal und durch Norwegen und Schweden unterwegs.
    Außerdem war mein Onkel, Gerd Goebel, von 1962 bis zu seinem Tod im Jahre 2006 zunächst als Kaplan und dann als Bischof in Tromsoe, in der nördlichsten Diözese Europas mit Sitz in Hammerfest tätig und hatte dort den Spitznamen „Eskimobischof“.
    Wir beschaeftige n uns täglich mit unseren vier Enkeln, die uns ganz schön auf Trab halten, da Laura auch wieder arbeitet.
    Ich selbst habe in den letzten Monaten, seit März meist zwei drei Baustelle n gleichzeitig an der Backe, sodass es mir nicht langweilig wird, aber ich will nicht klagen.

    Ich wünsche euch weiter eine gute und Unfall freie Reise bei bester Gesundheit und bis Bald
    Bernd mit Familie

    1. Hallo Babs, hallo Bernd
      Schön von euch zu hören, erst mal unser herzliches Beileid, aber leider gehört immer ein Gehen zum Kommen dazu. Wir wünschen euch viel Kraft für die Zukunft.
      Sehr interressant eure Verbindung zu Gerd Goebel, gelesen haben wir von Ihm, hätten wir das gewusst, würden jetzt Bilder folgen.
      Wie immer halten euch eure 4 Enkel auf trap, da gibt es keine Langeweile.
      Bernd, gehört zu deinen Baustellen auch der Umbau bei Siggi?
      Wir haben nun den nördlichsten Punkt erreicht, bei bester Mitternachtssonne! Nun geht es wieder Südwärts.
      Nochmals alle guten Wünsche für euch alle, liebe Grüße,
      Petra & Volkmar

    1. Hallo zurück nach Südafrika
      Danke für eure Response, wir sind auch sehr angetan von euren Neuigkeiten und immer gleich am Lesen.
      Weiterhin viel Spaß, gute Fahrt und bleibt Gesund.
      LG Petra & Volkmar

  3. Hallo ihr Beiden,
    wir haben uns lange nicht bei euch gemeldet, es geht uns gesundheitlich leider nicht so gut und sind etwas eingeschränkt können nur kleine Touren machen, immer Arzt-und Physiotermine. Wir haben eure Reise verfolgt, super Fotos und tolle Erlebnisse, macht weiter so, ihr könntet doch Wohnmobil–Reisetouren anbieten wir würden uns anmelden, nur eine Idee. Weiterhin gut Fahrt, liebe Grüsse die Nordlichter Rita und Wolfgang.

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    1. Hallo liebe Rita und lieber Wolfgang, es tut uns sehr leid, dass von euch zu hören, habt ihr doch so ein tolles neues Womo, aber wir drücken die Daumen, es müssen ganz einfach noch schöne Reisen für euch programmiert sein, wir geben alle die Hoffnung nicht auf. Ihr seit stark.
      Ja, wir haben 1/4 Jahr Zeit für Norwegen, können alles in Ruhe planen und genießen, die Reisebroschüren geben uns viele Tipps, die Zeit spielt keine Rolle, ein Vorteil, da unsere Fähre erst am 31.08. nach Dänemark geht. 6 Wochen nordwärts, 6 Wochen nach Süden.
      Aber jetzt wünschen wir euch erst einmal alles Gute und Gesundheit für die weitere Zeit, wir denken an euch, gute Besserung !!!!! Volkmar und Petra

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