10./11.07.2022 Porsangerfjord, Meerenge von Kvalsund – Fischen Klappe die 3.

Können uns noch nicht ganz vom nördlichsten Teil Norwegens trennen und bleiben zwei Nächte wenigstens dem Porsangerfjord, jedoch mit separaten Stellplätzen treu, genau so hält es auch die Sonne mit uns.

Über 20° lassen einem angenehmere Tage verbringen, so kann Volkmar die Eingangstür und die Treppe vom Mobi ohne Regentropfen richten.

Nehmen wieder Kurs auf die Meerenge von Kvalsund, Fischen Klappe die 3., sie ist noch eine Versuchung wert, können nicht widerstehen.

Dort angekommen, zieht Nebel über die Meerenge – Fische, ihr könnt euch dennoch nicht verstecken…, am Ende ziehen wir 14 kg Fisch aus dem Meer, einige Prachtexemplare sind dabei.

Dürfen auf einem Campingplatz die Fische waschen und portionieren sie gleich, dazu wird der zweite Kühlschrank kurzerhand zur Gefriertruhe umfunktioniert und im Hand umdrehen, sind wieder sehr viele Kühlkapazitäten frei.

Aber jetzt ist Schluss, treten nun endgültig den Rückweg gen Süden an und stehen nun am Lachsfluss Reppafjordelva (benötigt man eine Lizenz), auf dieser Straße sind wir nach Norden ohne Stopp gefahren. Es ist ´mal wieder eine willkommene Abwechslung im Landesinneren zu nächtigen.

Nach der Tundra sehen wir nun die ersten Birkenwäldchen.

Kurz vor Mitternacht bekommen wir noch Besuch, ein Holländer mit Traktor…

12.07.2022 Altafjord

Heute steht noch einmal Alta auf dem Programm, können kurze Hosen anziehen, die Sonne bleibt uns erhalten.

Es geht zurück, wieder über das Hochtal von Sennelandet, auf dem Weg nach Süden müssen wir einige Wege doppelt fahren, die Vegetation wird langsam europäisch.

Volkmar stoppt wieder bei den Samis, die Neugierde siegt, schlimmer wie Shopping Queen.

In Alta finden wir leider zum dritten mal die prähistorischen Siedlungen nicht, schade, kein Hinweis, nichts.

Dann nicht, wir fahren am Altafjord entlang, stehen jetzt auf der gegenüberliegenden Seite, genießen die Gegend und die Sonne am Nachmittag.

Nach 3 Tagen Faulenzia, steht morgen eine Mammutwanderung in dieser Gegend auf dem Programm, wir bleiben.

13.07.2022 Wanderung Halddetoppen, Altafjord 2. Tag in Käfjord

Voller Elan starten wir zur Wanderung, 1000 Höhenmeter, 10 km – stetiger, leichter Anstieg.

Am Anfang, ich lass es ruhig angehen und bin optimistisch. Der Wind macht die Wanderung bei Sonne im Halddegebirge erträglicher. Kommen an unterschiedlichen Stationen vorbei, kurz vor dem Gipfel fallen Tropfen vom Himmel und das nicht genug,

sind die letzten 300 Höhenmeter sehr, sehr steil, ich schleiche nur noch vorwärts, bin kurz vor dem Aufgeben und frage mich, ob ich total verrückt geworden bin. Bin ich ….., Volkmar muntert mich auf, ich schaffe es nur mit Mühe.

Am Ende waren es 1100 Höhenmeter auf 12 km, es wurde datentechnisch „geschummelt“.

Auf dem Gipfel des Halddetoppen fix und fertig angekommen, erwarten uns die teilweise restaurierten Ruinen des ersten Nordlichtobservatoriums der Welt aus dem Jahr 1898, es war bis 1927 in Betrieb.

Nun habe ich Zeit zur „Reanimation,….Volkmar fand diesen Tag perfekt, ganz nach seinem Geschmack, wie immer, wenn es extrem wird.

Das die Norweger fast nur Extremwanderungen im Programm haben, wusste ich spätestens seit Volkmar´s Wanderung zum eingeklemmten Stein, in kürzester Zeit, viel Höhe, schwieriges offenes Gelände, damals habe ich im Tal auf das Mobi aufgepasst, war gut so.

Im Tal nach 6 ¾ h und 24km zurück ist der Tag weit fortgeschritten, so bleiben wir den 2. Abend am Altafjord in Käfjord stehen.

14.07.2022 Kvænangenbotn

Die Nacht war verregnet, wenigstens morgens hört es auf.

Haben die Attraktionen von Käfjord gut abgearbeitet, nun ziehen wir weiter Richtung Süden, mehr und mehr zeigt sich die Sonne.

Zurück am Langfjorden und Kvænangen vorbei, eine bekannte Gegend, sind wir nun auf einer kleinen noch nicht gefahrenen Nebenstraße am Kvænangenbotn unterwegs.

Der Platz wunderschön einsam in einem kleinen Wäldchen, doch der Wind am Fjord lässt langes Genießen im Freien nicht zu, sehr schade.

Es ist leider keine Wandergegend, sonst wären wir gern länger geblieben.

15.07.2022 Raisafjord, Steinsvik

Die ganze Nacht Regen, jetzt hat sich das Wetter beruhigt, die Nebenstraße, abseits des Verkehrs bringt uns in einem Kreisel zurück zur Hauptstrecke, wir genießen nochmals die schönen Blicke auf den Fjord.

Nach dem 402 m hohen Kvenangsfjellet, ein Stopp wird dieses ´mal nicht eingelegt, bringt uns die E6 nun an den Reisafjord.

Hier versucht sich Volkmar bei seinen Angelkünsten, doch die Strömung ist zu stark, weiter geht’s.

Danach biegen wir wieder auf eine Nebenstraße, welche wir auf der Hinfahrt ebenfalls nicht gefahren sind, wollten doch so schnell wie möglich ans Nordcap, auf der Rückreise wird jeder dieser Zipfel mit genommen, wir haben soooo viel Zeit und die Ruhe abseits der Route tut immer gut.

Bei all dem Vergnügen gibt es auch Pflichten, gestern Home Banking, heute Garagenneuordnung – ein tückischer Straßenboller hat dort alles wild durcheinander gewürfelt.

Ich tue meine Pflicht – 2 h Wanderung.

Am Reisafjord soll man eigentlich die Mitternachtssonne sehen, eigentlich, aber es sind schon wieder Wolken im Anmarsch, wird wohl nichts.

Noch etwas ist auf unserem Stellplatz erwähnenswert, auf dem Toilettenhäuschen ist man nie allein…

16.07.2022 Kåfjord, Birtavarre

Man sollte den Tag nicht vor dem Abend, bzw. der Nacht beenden. Nach den vielen Wolkenfeldern haben wir doch noch die Mitternachtssonne sehen können.

Noch ein Phänomen ist entdeckt wurden, Norwegen hat einen „Vulkan“, wenn auch nur einen künstlichen aus Wolkengebilden, aber wunderschön, das kann nur die Natur.

Dja das war es auch schon an guten Nachrichten, 11 °C und Regen hat uns den ganzen Tag begleitet, da soll man ruhig bleiben und den Humor nicht verlieren, fast unmöglich.

Versuchen einen Abstecher ins Reisadalen, wollten am Fluss Reisaelva noch einmal die Angel ins Wasser werfen, doch überall Angelverbot, das Tal bietet super schöne Natur, aber bei dem wolkenverhangenen Himmel keine Aussichten, wenigstens den „Talwächter“ entdecken wir, wieder ein Wunder der Natur, man muss nur hinschauen.

Also gut, genug der Versuche, die Fahrt führt uns zurück über bekannte Straßen der Nordroute, so am Lyngenfjord mit seinem Gebirge, welches wir auf der Fährüberfahrt schon bewundern konnten, dann stehen wir am Kåfjord, der ist Neuland, hat die Fähre diese Fahrt abgekürzt. Es ist ein Miniplatz, direkt am Wasser, Angeln adé, es regnet Bindfäden.

17.07.2022 Raisa NP, Kåfjorddalen, Gorsabrua mit Wasserfall

Wie es gestern endet, geht es heute weiter, nun schon 2 Tage Dauerregen, überall in Europa herrscht Hitze mit Waldbränden, in Norwegen sind Wolken mit Regen auf der Tagesordnung dazu 11° C, was für Gegensätze.

Kommen heute absolut nicht weit, unser Ziel ist die Gorsabrua im Kåfjorddalen, quasi gleich nebenan.

Der Parkplatz für die Wanderung ist super schön, neben dem Fluss Guolasjohka, mitten im Tal, die Ruhe ist vorprogrammiert.

Spannen den Regenschirm auf, los geht’s, 300 Höhenmeter und 5 km entfernt zeigt sich uns die Gorsabrua.

Es ist eine Fachwerkbrücke, 53 m breit, wurde 2011 gebaut und spannt sich in 153 m Höhe über eine der tiefsten Schluchten Nordeurpopas.

Die Schlucht entlang des Flusses Guolasjohka erstreckt sich auf 4-5 km. Das Gebiet an der Brücke hat sich auf Grund seiner spektakulären Lage zu einem beliebten Wandergebiet entwickelt. Auch wir sind begeistert, was uns geboten wird.

Auf dem Rückweg und auf dem Platz sehen wir Pilze, sind leider quietsch nass.

Die Wanderung von 10,5 km war sehr schön, der Platz ebenso – wir bleiben, keine Frage.

Normalerweise ist es ein riesiges Wandergebiet, aber die im Winter zerstörte Holzbrücke schneidet einige Wanderwege ab, schade.

Nach einem heißen Tee ist für heute alles in Ordnung.

18.07.2022 Storfjord Angeln, Finnland

Es hat sich vorsichtig aus geregnet, wie lange bleibt offen.

Fahren weiter entlang des Käfjords und gelangen an den nachfolgenden Storfjord. Hier entdecken wir neugierig während der Fahrt Luftblasen, es wird sofort gehandelt, wir stoppen für eine Angelpause.

Über das Privileg Zeit verfügen wir Gott sei Dank, denn es stand für diesen Tag nur Ver- und Entsorgung sowie einkaufen auf dem Programm.

Entsorgen konnten wir noch, Wasser haben wir nicht nachgetankt (aber noch vorhanden), dafür nach 2 Std. – 6 Fische, es ist nicht die Meerenge von Kvalsund, aber besser wie nichts, sind zufrieden. Während der Zeit tauchten auch noch 3 Delphine auf.

In 1-2 Tagen kommen wir auf der Rückreise von Finnland noch einmal am Storfjord vorbei, ein Halt ist heute schon programmiert, versteht sich.

Dann biegen wir in das Skibotsdalen nach Finnland führend ein. Es ist ein ruhiges Tal, ein Wander- und Skigebiet, auch Rentiere haben sich hierher verirrt.

Der Fluss Konkämäena schlängelt sich entlang und es bietet sich unseren Augen noch der Rovijokkfossen,

ehe wir die Grenze nach Finnland passieren.

Dies widerspricht unseren schon zu Hause gefassten Prinzipien – wir wollen nur Norwegen besuchen, aber momentan hat die Zeit keine Grenzen und die Wanderung zum Dreiländereck Norwegen/Schweden/Finnland hat gelockt.

Der Stellplatz in Finnland ist nichts besonderes, nur Mittel zum Zweck, soll er Ausgangspunkt für Wanderungen sein.

Übrigens, die Sonne hat heute geblinzelt, welch seltener Anblick.

19.07.2022 Wanderung zum Drei Länder Eck N/S/F, 2. Tag Finnland Kilpisjärvi

Der Tag ist ganz der Wanderung zum Grenzstein von den drei Ländern Norwegen, Schweden und Finnland gewidmet.

Kurz geht es am Grenzfluss Konkämäena entlang,

dann sind wir auch schon im bergigen Hinterland. Kommen auf dem Weg an einigen Stationen vorbei, dem gespaltenen Stein,

einer Hütte der Deutschen aus dem zweiten Weltkrieg,

müssen einen Wasserfall überqueren

und erreichen endlich den gelbmarkierten runden Stein.

Der Weg ist wieder kein Kinderspiel, Geröll, Wurzeln, Wasserläufe, Matsch und viele spitze Steine erfordern unsere Aufmerksamkeit, aber er ist sehr gut beschildert, ein Lob an die Finnen, da kann sich mancher Weg in Deutschland nicht messen.

Wenigstens bleibt es von Oben trocken. Nach 6 Std. und 22 km sind wir zurück auf dem Parkplatz in Kilpisjärvi, er ist sehr gut besucht, wir bleiben auch noch eine weitere Nacht.

20.07.2020 Wanderung Saana, Oteren am Storfjord

Zum Abschluss in diesem großen Wandergebiet steigen wir auf den 1029 m hohen Saana Fjell, in der finnischen Provinz Lappland.

Diese bedeutet mit einer 4,5 km langen Wegstrecke auf den Gipfel keine größere Anstrengung, „relativ“ leichte Steigung – aber immerhin 586 Höhenmeter, leider versperrt uns der Nebel die Sicht auf das Tal, die Berge und den darunterliegenden See. Immerhin sind wir jetzt schon bei 13°C.

Kaum sind wir wieder auf dem Weg nach unten ist auch die Sicht wieder frei, was haben wir falsch gemacht um sehr oft im falschen Moment am falschen Platz zu sein?

Unten angekommen ist alles wieder frei…

Mittags sind wir wieder am Mobi.

Dann fahren wir noch etwas tiefer in Finnlands Inneres um den höchsten auf einer Straße befahrbaren Punkt des Landes zu sehen. Auf dieser Fahrt wird uns die Tragweite des Gebietes etwas bewusster, überall Wanderparkplätze, voll mit Fahrzeugen und sehr vielen Wandermöglichkeiten, aber das Reiseland sollte nicht Finnland sein.

Auch hat dieser Punkt wohl schon  bessere Zeiten erlebt…

Es fällt zwar schwer, aber wir fahren durch das Skibotsdalen mit schönen Schluchten und Wasserfällen zurück nach Norwegen.

Treffen hier wieder auf das restliche Teilstück des Storfjord und landen in Oteren, unserem Stellplatz am Fjord.

 

Hier können wie nun endlich Wasser tanken und Entsorgen, morgen sehen wir weiter.

Am Abend haben wir 19°C auf dem Thermometer und es regnet.

21.07.2022 Sorvik Freiluftsommer-Parkplatz

Heute morgen, wie kann es anders sein, Wolken über Wolken und Regentropfen, da können wir uns den kleinen Rückweg zu unserem Angelplatz am Storfjord sparen, es kommen hoffentlich wieder Gelegenheiten.

So führt uns der Weg Richtung Küste erst am Rossfjord und dann am Balsfjord vorbei, wir sehen nicht viel, bis gar nichts bei diesem Wetter, also können wir auch keine Bilder liefern.

Die Hoffnung stirbt bei uns jeden Tag erst zuletzt am Abend – vielleicht gibt es morgen einen Lichtblick, aber die Prognose sagt – Dauerregen bis Sonntag, es ist schon lange nicht mehr lustig.

Wenigstens der Freiluftsommer Parkplatz in Sorvik spendet etwas Trost, sogar Sandstrand, aber eben nur bei schönen Tagen nutzbar. Auf jeden Fall ist es idyllisch ruhig am Malangen, gestern an der B Straße war der Platz brechend voll, heute auf einer kleinen Nebenstraße wieder das ganze Gegenteil.

Für uns heißt es nun wieder, abwarten und Tee trinken und das nicht nur im sprichwörtlichen Sinn, die heiße Tasse tut gut.

22.07.2022 Insel Senja

Bleiben auf dem Trip der Straßen abseits der Hauptroute, sie haben einen ganz besonderen Reiz, nah am Wasser und menschenleer.

Unser Ziel ist die Insel Senja an der Küste im Norden, diese haben wir jetzt erreicht. Sie liegt auf der Höhe der Vesterälen Inseln, diese sind gleich nebenan, es hat uns einfach ganz magisch noch einmal hier her gezogen, wir wissen nicht, ob wir noch einmal auf die Küste treffen.

Damit nicht genug, stellt sich der vorerst geplante Stellplatz als reinstes Anglerglück dar. In 1Std. Ziehen wir 10 große Exemplare aus dem Wasser, mächtig gewaltig Egon, nur der Regen stoppt unser weiteres Vorgehen.

Fast wie das Ergebnis in Kvalsund, es gibt also doch noch einige tolle Angelplätze. Also fahren wir weiter nördlich auf die Insel, unser Pech, die oberen Straßen sind gesperrt, es wird also keine Runde geben, wir müssen zurück des Weges,

aber …., der Angelplatz bietet sich uns dann das zweite mal. Wir sind gespannt.

23.07.2022 Insel Senja

Wollten heute morgen zum Heesten wandern, echt toll beschrieben, aber der Regen hat die Oberhand, erstens alles nass und zweitens hätten wir wieder keine Aussicht auf die tolle Bergwelt der Insel, echt schade.

Also fahren wir wenigstens zum Angelplatz zurück. Hier bietet sich wieder das offene Gewässer zur Küste, wie in Kvalsund, so sind die Anglerfolge zu erklären, uns kann es freuen, zumal wir quasi nicht unbedingt grenzenlos fahren können, die Kupplung macht uns gerade zur Zeit große Sorgen.

Das Wochenende nutzen wir für die Suche einer Werkstatt und schildern unser Problem schon einmal per eMail.

Am Montag hoffen wir telefonischen Kontakt zu einer Werkstatt zu bekommen, und uns wird schnell geholfen.

Wir müssen warten…Die Fische sind mittlerweile alle gut untergebracht, nun ist die „Hütte“ (Gefriertruhe) voll, nix geht mehr.

Morgen soll sich die Sonne etwas zeigen, dann nehmen wir noch einmal Anlauf zum Heesten, eine willkommene Abwechslung zum verdammten Nichtstun.

Unser Stellplatz, heute nicht unbedingt der Beste, aber hier am Wasser haben wir einen guten Fang gemacht. Übrigens, die Bilder entstanden Ortszeit 0:05…

24.07. 2022 Insel Senja Wanderung / 25.07.2022 Tromsø

Die Nerven sind etwas angeschlagen, trotzdem versuchen wir Abwechslung und Ablenkung in das „ewig“ lange Wochenende zu bringen.

Parken nun am Ausgangspunkt der Wanderung. Das Wetter lässt die Besteigung auf den Berg Hesten zu.

Durch die Regentage ist der gesamte Erdboden am Anfang der Wanderung ein einziger Sumpf, später wird es eine „Kletterparty“ auf den Berg, die Sicht ist zwar gigantisch auf den Fjord, aber hatten uns wenigstens einen begehbaren Wanderweg vorgestellt, davon keine Spur.

Hier kommt wieder die Mentalität der Norweger ans Licht, für sie ist kein Weg zu schlecht, alles ist möglich, auch wenn es nicht wirklich einen Weg gibt.

Es macht mir keinen Spaß, noch dazu sieht es eher gefährlich aus, wir brechen ab.

Für die 6 km haben wir sage und schreibe 3 ¾ Std. benötigt, war ein Versuch, aber keine Bereicherung. Volkmar wäre gerne weiter gegangen.

Dafür sind abends unsere Fische auf dem Grill ein Höhepunkt, Volkmar kann mit dem schwärmen nicht mehr aufhören, er ist absolut begeistert.

Zu späterer Stunde, wenn man eigentlich ins Bett geht, sehen wir noch die Sonne auf den Bergen, nach Tagen des Regens – wunderschön.

Endlich ist Montag, das Warten hat ein Ende, wir können Handeln. Nach 3 Std. am Telefon, haben wir eine Werkstatt in Tromsö gefunden und fahren los – unser einziger Gedanke – schaffen wir den 80 km Trip mit der Kupplung aus eigener Kraft?

Sie zeigt uns zwar ihre „Macken“, aber verlassen nach 2 ½ Std. Warten mit der Fähre von Botnhamn die Insel Senja. der erste Weg ist geschafft und betreten in Brensholmen den Boden der Insel Kvaloya.

Zuerst am offenen Meer, später am Kartfjord und dem Balsfjord entlang, durchqueren wir die Insel. Nach langem Bangen fahren wir dann endlich über die Brücke nach Tromsö, 80 km geschafft.

Nun stehen wir auf dem Hof der Werkstatt und Warten der Dinge, die noch kommen, sprich Ersatzteile und den Service.

Hoffentlich müssen wir nicht zu viele Tage unseres Urlaubes vergeuden, drückt alle die Daumen.

26.07. – 29.07.2022 Tromsø, Ausfjorden am Malangenfjord

Nach eingehender Untersuchung unseres Mobis am nächsten Morgen bewahrheitet sich nun – eine neue Kupplung muss her.

Der Versand aus Deutschland ist nach der Bestellung am nächsten Tag in der Werkstatt, wir erkunden derweil unfreiwillig nun auch noch das Gewerbegebiet von Tromsø zum Zeitvertreib und aus Langweile.

Das Touristengebiet bot bei weitem mehr, ist aber per Pedes nicht zu schaffen. Wie kann es anders sein, Dauerregen und Temperaturen bis zu 10 °C sind dabei absolut nicht hilfreich.

Die Jungs melden endlich heute, nach 4 Tagen, am Freitag Nachmittag die OP am Mobi beendet.

Wir sind endlich wieder vogelfrei und erleichtert die Reise fortsetzen zu können, ziemlich erleichtert aber auch in der Geldbörse.

Nach der Ver- und Entsorgung geht es los, wir bleiben vorerst dem Motto treu, kleine und noch nicht befahrene Straßen sollen die Erlebnisse fortsetzen. So führt uns der Weg am Balsfjord und dann am Malangenfjord entlang.

Hier in Ausfjorden finden wir nach 4 Tagen Werkstattparkplatz einen schönen Fleck mit Blick auf den Fjord – gleich wieder eine ganz andere Welt, etwas im Inneren des Landes und dann auch ´mal wieder mit Sonnenschein, zu schön um wahr zu sein, denn der nächste Regen ist vorprogrammiert.