♦Panamericana August 2019 – Oktober 2020♦ – ♦11.02.2020 – 03.03.2020 Quito (Ecuador) – Cartagena (Kolumbien)♦

Mitad del Mundo

11.02.2020 Quito 260 km

Adé Lodge, das Mobi hat uns wieder. Der Tag beginnt entspannt. Nach der Bootsfahrt auf dem Rio Napo, der in 1200 km in den Amazonas mündet steigen wir in unsere fahrenden Wohnungen, genießen das Hochland, welches uns von Meereshöhe in 4000 m bringen soll, vorbei an Wasserfällen und Schluchten. Es gibt nur eine Straße durch das Bergland, ansonsten 460 km zurück um nach Quito zu gelangen. Die Fahrt endet nach 2 h an einer Straßensperre. Vor einigen Tagen hat es Unwetter in dieser Gegend gegeben, die Straße wurde an einer Stelle zur Hälfte abgetragen, an anderen unter Erdmassen begraben. 8 H wird die Straße täglich wegen Aufräumarbeiten gesperrt. Wir müssen 6 h im Konvoi an der Straße Pause machen, finden es eigentlich ganz lustig, es könnte schlimmer als hier zu übernachten, denn die Gegend ist schön.

16:00 Uhr können wir die Fahrt Richtung Quito fortsetzen, noch 150 km, es wird eine lange Fahrt, weitere Erdrutsche sind zu sehen, die Straße ist schlecht, aber es gibt keine Verzögerungen mehr.

Bei Einbruch der Dunkelheit erreichen wir unseren Hotelparkplatz – geschafft, ein Höllentrip. Der Abend wird nicht mehr lang, zumal wir sehr früh aufgestanden sind.

12.02.2020 Stadtrundfahrt, Mitad del Mundo

Bleiben 2 Tage in Quito auf 2850 m, die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Heute ist Stadtrundfahrt im Programm. Unser Guide Ricardo führt uns durch die Stadt, die 1978 zum Weltkulturerbe ernannt , von den Inkas gegründet und 1534 von den Spaniern erobert worden ist, wobei der Inkakönig trotz Goldgeschenken ermordet wurde. Harte Zeiten, welche sich immer wieder in der Geschichte wiederspiegeln. Besuchen den El Panecello, eine Festung mit der Heiligen Jungfrau, vorher stand hier der Sonnentempel der Inkas, das Kloster – der erste Bau in Quito in der Kolonialzeit, die Kirche San Franzisko, am Hauptplatz das Präsidentengebäude, noch einige Kirchen, das Theater, die Kathetrale und noch viele schöne Kolonialbauten. Von 1809 bis 1830 dauerte die Befreiung von den Spaniern.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen auf einem Vulkan geht es noch zum Mitao del Mundo, das Äquatordenkmal, dem 0° Meridian, dem Mittelpunkt zwischen Süd – und Nordhalbkugel.

Sind erst wieder 18:00 am Hotel. Volkmar hat noch für 6 Paare Plätze im Cafe Mosaiko, hoch oben über Quito gebucht, so können wir die Hauptstadt Ecuadors im Lichtermeer bei Nacht genießen. Es war ein sehr schöner Privatausflug, jedem hat es gefallen und eine gemütliche Runde. Gute Nacht.

13.02.2020 Teleferico, Stadtrundgang

Heute mieten 9 Ehepaare einen Kleinbus, die Fahrt geht zum Teleferico. Die Seilbahn 2005 von einer französischen Firma installiert, führt uns bis auf 4050 m. Hier kann man das gesamte Tal und bei guter Sicht die Vulkane Antisana, Cayambe, Ilinizas, Cotopaxi und Chimborazo, die Quito umgeben sehen. Leider verdeckt ein Wolkenband die Sicht – schade.

Zum Pichincha führt eine Wanderung 8 h hin und zurück, dazu fehlt die Zeit, aber Volkmar hat sie 2018 auf knapp 4800 m erwandert.

Wir begnügen uns mit einem 1h stündigen Rundgang, der Fahrer wartet. Dafür dürfen wir auf dieser Höhe schaukeln, immerhin…

Danach noch ein privater Stadtrundgang, wir erklimmen die Höhen der Kathetrale und genießen den letzten Ausblick über der Stadt.

Am Platz gibt es immer etwas zu tun, holen die Wäsche aus der Lavanteria und zum Ausklang des abends wird noch gegrillt.

14.02.2020 Ibarra 130 km

Erst einmal allen einen schönen Valentinstag.

Wir fahren weiter auf der Vulkanstraße von Quito nach Ibarra, ab jetzt sind wir auf der Nordhalbkugel unterwegs. Es ist sonnig, wir durchfahren Hügelland mit tiefen Schluchten in der Vulkangegend, danach sanftere Berge, wieder wie im Allgäu. Unser erster Stopp ist Quitso To, das neue Äquatordenkmal, die Sonnenuhr ist direkt am Äquator angebracht, das in Quito ist leider nicht exakt.

Vorbei in Cayambe mit dem gleichnamigen Vulkan, danach noch ein kurzer Abstecher zur Lagune Cuicocha, ein 3000 Jahre alter Kratersee auf der Höhe von 3068 m, wiederum mit schöner Sicht auf den Vulkan gleichen Namens. Die 5000er Riesen sind schon ein Erlebnis für sich.

Die weitere Fahrt bringt uns in wunderschöne gepflegte Örtchen, echt toll.

Jetzt ist unser Ziel Ibarra, unser Übernachtungsplatz auf dem Camping Sommerwind an der Lagune Yahuarcocha, die Strecke war nicht lang, schön zu fahren und mit den o.g. Sehenswürdigkeiten doch seine Zeit wert. Unterwegs bemerken wir sehr unangenehme Geräusche, wieder kommt das Thema Bremsbelege ins Spiel, wir müssen – gleich angekommen, die Hinteren wechseln.

Volkmar hat mit einem Monteur den ganzen Nachmittag und Abend zu arbeiten, kommt leider zu spät zu unserem gemeinsamen Grillvergnügen in der Gruppe, aber seine Portion wird von mir verteidigt, ist ja schließlich sein Hauptvergnügen. Genießen mit einer einheimischen Tanz- und Gesangsgruppe noch den Abend. Es wird wieder spät, was ja nichts Seltenes ist auf dieser Reise.

15.02.2020 Otavalo Markt und Viehmarkt

Es sind viele Varianten der Freizeitgestaltung an diesem fahrfreien Tag geboten, wir entschließen uns mit einem einheimischen Bus 30 km zurück nach Otavalo zu fahren um einen riesengroßen Markt und Viehmarkt zu besuchen, den wir auf der Herfahrt wegen Zeitmangels ausfallen lassen mussten, er hätte den Rahmen gesprengt. Mischen uns unter das Volk, bewundern die Trachten der Intigenen,

genießen noch Tanzmusik einer traditionellen Hochzeit,

– aber die Produkte auf diesen Märkten sind zu speziell, südamerikanisch halt, so gehen wir leer aber mit vielen Eindrücken reicher aus. Heute Abend genießen wir den Tagesausklang privat.

16.02.2020 Camping Ibarra

Es ist ein absoluter Ruhetag, jeder macht sein´s, wir genießen noch einen Tag auf dem Campingpatz bei Hans-Jörg, vor 9 Jahren hat er Old Germany den Rücken gekehrt und den einzigen zugelassenen Platz in ganz Ecuador gegründet – noch dazu deutsche Küche. Bei uns sind nun Sauerkraut, Currywürste und „Deutsches Brot“ an Bord. Heute haben wir den Tag am Platz genossen, nur ein Rundgang um die Lagune Yahuarcocha (10 km) ist angesagt, Volkmar war seit langem mal wieder Laufen, ich habe den Spaziergang um den See genossen. Den Abend genießen wir bei einem Abschiedsgrillabend mit einem Schweizer Ehepaar, die uns in Cartagena verlassen. Bis morgen, in alter Frische, tschüssi.

17.02.2020 130 km Tulcan Gruta de la Paz

Fahren mittags vom Platz, haben nur eine kurze Fahrstrecke, da wir diese noch einmal halbiert haben um einen Tag später wegen Sicherheitsgründen über die Grenze zu Kolumbien zu gehen. Endlich keine Tiere mehr, die uns das Leben schwer machen, es ist kühler. Genießen die Cordillären bei 2000 – 3000 m Höhe mit tiefen Talschluchten und beeindruckender Landschaft, es wird wolkiger.

Ein kurzer Zwischenstopp an der Gruta de la Paz ergänzt diesen Tag in beeindruckender Weise, ein sehr schönes Tal – am Ende die Grotte. Wir bereuen nicht, diesen Umweg gefahren zu sein.

Auch unser Stellplatz, ein Ecopark ist weit ab von der Zivilisation, nahe Tulcan, ein schönes ruhiges Tal – hier können wir die kurze Nacht in Ruhe genießen.

Aufstehen 06:00 Uhr ist angesagt um den kommenden Tag zu meistern. Tschüssi

18.02.2020 Pasto 130 km, Kirche, schöne Gegend

Da wir nur wenige Kilometer von der kolumbianischen Grenze stehen, ist es ein Kinderspiel zeitig vor Ort zu sein. Die ecuadorianische Ausreise sowie die kolumbianische Einreise funktioniert reibungslos und ohne Zeitprobleme, so sind wir schnell zur Weiterfahrt bereit. Es ist kühl und wolkig, immerhin befinden wir uns immer noch auf 2500 m. Der einzige Stopp ist bei Ipiales, ein Abstecher zur Santuario de Las Lajas, die Kirche ist im Canyon des Flusses Guáitara errichtet – ein Wallfahrtsort und eine Sensation. Der Beginn der Bauzeit erfolgte erst 1919 bis 1952 und ist eines der sieben Weltwunder Kolumbiens – zurecht, einfach gigantisch.

Die Weiterfahrt auf der Routa 25, die Panamericana ist anfangs spektakulär, tiefe Täler ,Canyons, Schluchten, schöne Felsformationen, ein Fluss schlängelt sich mitten hindurch, es geht bergauf, bergab.

Danach ist die Freude einfach weg, Baustelle auf Baustelle folgen, lange Wartezeiten, zähes Vorankommen, eine Totour für unsere Fahrzeuge. Es sind noch 54 km, die ewig dauern. Endlich ein Aufatmen auf dem schönen Stellplatz Parque Ambiental Chimayoy, wir kommen zur Ruhe, können aber leider den Vulkan Caleras (4276 m) ganz in der Nähe nicht genießen, die lieben Wolken sind gegen uns, schade, vielleicht wird die Sicht morgen besser.

19.02.2020 Popayan 270 km

Nach dem Regen in der Nacht, heute wieder Sonnenschein und die Landschaft so wunderschön wie gestern, eine bewaldete Bergwelt mit Schluchten, tiefen Tälern mit dem Rio Patía, ein bergauf und bergab, immer auf der Panamericana gen Norden.

Zum Schutz gegen die Unruhen im Land stehen freundliche Armeeposten an der Strecke, wir sehen einfache, ärmliche Hütten, es gibt keine Landwirtschaft oder Obstplantagen, nur wild bewachsenes Land, vielleicht eine Folge dessen? Die 260 km sind erneut ein Kampf gegen den Verkehr und haben leider böse Folgen. Dazu genaueres am nächsten Tag.

Am Platz an einem Restaurant an einer vielbefahrenen Straße parken wir ab, denn 16:00 Uhr geht es mit der Chiva (Musikbus) zur Stadtbesichtigung. Die Fahrt ist leider ein Stop and Go, dazu die vielen Abgase, es macht keinen Spaß, damals die Fahrt in Baños durch die Natur war wunderschön. Popayan im Pubenza-Tal wurde 1537 von den Spaniern gegründet, die Innenstadt besteht aus weißen Kolonialbauten – deshalb auch die weiße Stadt genannt. Wir stehen am Hauptplatz mit der Kathetrale, die 1606 erbaut wurde und gehen über die Demutsbrücke – am Ende der Brücke steht ein Kreuz, wo sich alle verbeugt haben und im oberen Teil der Stadt wohnten die Herrschaften, die auf volle Warenabgaben warteten, deshalb wieder diese gebeugte Stellung der niederen Bevölkerung. Wir brechen die Besichtigung ab, da es regnet, an unserem 13 km entfernten Stellplatz Gott sei Dank nicht, denn die Dachluken wurden vergessen zu schließen. Glück gehabt…

20.02.2020 Alcala (320 km) 49 km

Wir brechen 07:30 Uhr auf, 320 km wollen gefahren sein. 07:45 Uhr stehen wir am Fleck, es gibt kein Entrinnen mehr, die Kupplung hat sich durch die vielen anstrengenden Berg-und Talfahrten und ständiges Anfahren verabschiedet. Abschleppdienst, Werkstatt, Einbau der neuen eingeflogenen Kupplung. Was für eine schlaue Bauchentscheidung, eine Kupplung einfliegen zu lassen! Unsere Weiterfahrt hätte sich ohne dem Ersatzteil erheblich verzögert!

19:30 Uhr also 12 h später stehen wir abends dort, wo wir morgens los gefahren sind. Sehen Vreni und Max von der 2. Gruppe wieder, denn ab jetzt fahren beide Gruppen bis Cartagena zusammen.

21.02.2020 Alcalá 320 km

Zweiter Versuch, das Mobi läuft wieder wie geschmiert, auf nach Alcalá. Die Berge sehen wir jetzt nur noch von weiten auf der Autobahn. Endlich wieder ein entspanntes Fahren. Jetzt ist flaches Land mit Zuckerrohranbau geboten, einige LKW’s mit bis zu 5 Anhängern mit Zuckerrohr begegnen uns. Man staunt.

Jetzt sieht die Landschaft wie in Deutschland aus. Gehen in Buga noch für die letzten Tage vor der Verschiffung in Cartagena einkaufen, dann kommen wir mit einem Tag Verspätung auf der Finca an, eine sehr schöne Hotelanlage, umgeben von Kaffeeplantagen, der Exportschlager des Landes mitten in der Natur, eingerahmt von Bergen.

Unsere Gruppe ist auf einem Busausflug ins Valle del Cocora und Salento, wo Quindio-Wachspalmen zu besichtigen sind – haben nichts verpasst, 6 h Busfahrt und kein spektakulärer Tag. Wir werden freudig von unserer Gruppe begrüßt, nachdem sie gegen 18:00 Uhr zurück sind.

Jupp und Janne müssen noch in Popayan in der Werkstatt verharren – Motorprobleme, die nicht so schnell zu lösen sind. Wir hoffen für die Beiden, sie auch bald wiederzusehen. Am Abend wird wieder einmal der Grill angeworfen, alle Bestände müssen aufgebraucht werden.

Danach gibt es noch eine Party gemeinsam mit der 2. Gruppe. Bei Rotwein, Sangria und einer tollen einheimischen Band verbringen wir den Abend und tanzen bis spät in die Nacht.

22.02.2020 Alcalá – Kaffeeplanage

Einige gehen zu einem Canopy – Ausflug, 2 km Flug mit 8 Stationen über die Kaffeeplantagen. Uns steht der Sinn nicht danach, ein Kessel Buntes und Putztag sind wichtiger. Aber 14:00 Uhr begehen wir gemeinsam eine Kaffeeplantage, lernen die Kaffeepflanzen kennen, das pflücken und die Verarbeitung der Bohnen, nach der Besichtigung eine Einladung zum Kaffee trinken.

Nach dem Meeting noch ein Grillabend mit 4 Paaren, es wird wieder spät.

23.02.2020 Medellin 315 km

Verlassen nun leider den schönen, ruhigen Stellplatz abseits der Zivilisation. Fahren weiter auf der Panamericana, welche wieder über das Hochland bei 2000 m führt, wunderschöne Gegend mit Kaffe-und Bananenplantagen, bergauf, bergab, kurvenreich, alles geboten. Den Fahrzeugen wird weiterhin alles abverlangt, viele Baustellen, zähfließender Verkehr hinter den vielen LKW´s. Medellin ist nicht erwähnenswert, streifen die Stadt nur kurz. Kommen nach 8 ½ Stunden am Parkplatz, direkt neben der Fernstraße zum Halten, wir denken, eine ruhige Nacht sieht anders aus und lassen uns überraschen.

Erfahren beim Meeting, Jupp und Janne verabschieden sich von der Gruppe, der Motor ist irreparabel, Abschleppdienst bis Cardagena, danach Verschiffung nach Deutschland – Ende der Reise, schade, es ist immer traurig, man wünscht es keinem, Südamerika fordert seinen Preis.

24.02.2020 Zoopark Los Caimanes Buenavista 284 km

Die Nacht war tatsächlich durch den Verkehr ziemlich geräuchvoll, starten deshalb wieder ganz zeitig. Die Fahrt entpuppt sich so, wie der vergangene Tag, Armeeposten an der Strecke, gleiche Landschaft nur andere Fahrstrecke entlang der Panamericana, dann flacheres Land, wieder an einem Fluss entlang, sehen Wasserbüffel mit weißen Reihern an einer Wasserlache am Weg, es ist fast wie in Afrika, nach 7 h sind wir am Ziel und auf Meereshöhe, es ist brütend heiß, kalte Duschen helfen wenig, selbst abends zum Abschiedsabend am Pool für 2 Paare, welche uns in Cartagena leider verlassen, gibt es keine Abkühlung, es ist ein netter Abend, das Ambiente passt, keiner ist traurig, in 2 Monaten müssen alle Abschied nehmen, eine Schattenseite der Reise.

Achtung, folgendes Video läuft eine halbe Stunde!

Stehen auf einem Park mit Zooanlage und können Kaimane, ein Flusspferd, Schildkröten, schwarze Schweine, Marderhunde, zwei Zebras, und einen Nasenbären besichtigen, schönes Ambiente in sehr ruhiger Natur, der Schlaf ist diese Nacht gesichert. Schlaft ebenfalls schön.

25.02.2020 Cartagena 360 km

Wir durchqueren weiterhin Colombia, ein ärmeres Land wie Ecuador, wieder viele armselige Hütten, trockenes Flachland mit Bäumen, ähnlich einer Savannenlandschaft in Afrika mit vielen Wasserlöchern für die Tiere, es gibt hier Viehwirtschaft, z. Teil auch schöne schilfbedeckte Hütten, danach wird es bergiger und es kommt, wie es kommen muss, viele Baustellen in dieser Gegend. Es war die letzte Nacht im Wohnmobil für uns alle vor der Verschiffung und die letzte Fahrstrecke für die beiden Paare, welche uns verlassen.

Für Jupp und Janne ist es eine Katastrophe, ihr Fahrzeug musste 1200 km von Popayan bis Cartagena abgeschleppt werden, es ist die zweite Panamericana Tour der beiden, umso tragischer, da sie bei der ersten Reise auch schon eine Panne hatten, sie sind traurig, verständlich, das dritte Paar, was uns verlässt.

Die Fahrt war wieder lang, erreichen endlich das Hilton mit dem Stellplatz für 40 Mobile, die Gruppe 2 ist ja seit ein paar Tagen mit uns auf der Route, Gott sei Dank findet jeder einen Platz, was nicht einfach ist. Danach werden gleich Koffer für den 7 tägigen Hotelaufenthalt und weitere Tage für Panama City gepackt, die Hitze ist groß, der Schweiß perlt nicht, er läuft.

Abends endlich Dusche und ein aklimatisiertes Zimmer. Die Nacht wird nicht lang, 9:00 Abfahrt am nächsten Tag zur Stadtrundfahrt in Cartagena. Wir sind müde – adé.

26.02.2020 Cartagena Stadtbesichtigung

Der Bus ist mit Klimaanlage, sonst wäre die Hitze in der Karibik nicht auszuhalten, wir schwitzen weiterhin wie die Ratten, das tollste ist, es bleibt für die weiteren 2 Monate so. Die Stadt zählt zweifellos zu den schönsten und interessantesten Städten Lateinamerikas, 1533 gegründet und ein architektonisches Juwel der Kolonialzeit, das komplett ummauerte alte Stadtzentrum mit Festungsring wurde schon 1959 zum nationalen Kulturerbe und 1984 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt, mit Recht, die alten Bauten mit ihren Holzbalkonen sind wunder-wunderschön. Die Stadtmauer wurde 1608 erbaut mit dem Uhrturm, das Castillo San Felipe de Bajares auf 150 m Höhe, das höchste Gebäude in der Stadt, heute ein Männerkloster

und die Festung von 1656, die Größte Amerikas,

das Reichenviertel Bocagrande

 

und die Altstadt mit den unzählig schönen Kolonialbauten, den San Diego Platz, das alte Gebäude der Universität, den Justizpalast und das Nonnenkloster. In der Kathetrale erhalten einige der Gruppe die Segnung mit dem Aschekreuz – heute ist Aschermittwoch, Beginn der Fastenzeit. Die Stadt ist 1811 unabhängig geworden, heute eine wichtige Hafenstadt mit afroamerikanischem Einfluss.

Wir haben wieder viel gelernt und besichtigt, jetzt geht es nach Hause, die Arbeit ruft – das Mobi für die Verschiffung vorbereiten, vieles in die Garage räumen, Fußboden und Sitze mit Plastik belegen, sicher ist sicher, auch wenn es in Panama wieder viel Arbeit bedeutet. Wir denken einfach nicht daran……

27.02.2020 Hafen Cartagena Fahrzeugabgabe

Die Fahrzeughalter fahren 07:00 zum Hafen, die Frauen haben einen freien Tag, genieße den gesamten Tag mit einem Buch am Pool.

Nach viel Bürokratie und Vorschriften kommen sie alle gegen 16:00 Uhr zurück. Die gleiche schleichende Prozedur wiederholt sich bei der Drogenkontrolle am Hafen noch einmal. Wir warten auf den Termin, unbekannt, Südamerika….

28.02.2020 – 01.03.2020 Pool, Abschied Dario, Drogenkontrolle

Am Pool genießen wir die Ruhe,welche wir nach den aufregenden Tagen benötigen, der Wind von der Karabik bringt etwas Erfrischung, am nächsten Abend verabschieden wir unseren Star Dario, er hat viel zur Unterstützung der Reise und der Fahrzeugreparaturen mit seinem perfekten Spanisch beigetragen, außerdem ist er ein ganz nettes Teil unserer Gruppe, by, by Dario. Am nächsten Vormittag ist er schon in Bogota, genießt in Kolumbien den Urlaub von der Reise,

während die Fahrzeughalter im Hafen die Drogenkontrolle bei unseren Fahrzeugen ertragen müssen,

für die Frauen wieder ein Pooltag.

Nun wird es langsam Zeit, dass wir unsere Fahrzeuge in Panama nach der Verschiffung wieder in Empfang nehmen können, sind alles Natur – und keine Hotelkinder.

02.03.2020 Chiva-Fahrt durch Cartagena

Wir lassen das letzte mal in Südamerika bei dieser Fahrt die „Sau“ ´raus, tolle Stimmung, jeder grölt anders und gibt alles, bei Rum mit Cola. Fahren noch einmal zur Altstadt mit Festung und tanzen auf der Altstadtmauer gemeinsam den letzten Tanz.

Ab morgen verlässt uns Martha und Andy aus der Gruppe, sie sind noch zu jung für das Rentnerleben – leider, die Arbeit ruft. Die Gruppe fliegt morgen nach Panama, wir verbringen noch einen Tag länger in Cartagena , fliegen erst am 04.03. der Gruppe hinter her. Ein Tag länger am Pool, wir werden es überleben.

03.03.2020

Ab heute verlässt uns Martha und Andy aus der Gruppe, sie sind noch zu jung für das Rentnerleben – leider, die Arbeit ruft.

Die Gruppe fliegt nach Panama, wir verbringen noch einen Tag länger in Cartagena, fliegen erst am 04.03. der Gruppe hinter her. Ein Tag länger am Pool, wir werden es überleben.

Verlassen Kolumbien, das Land was sich von Hochebenen der Anden, der Pazifikküste bis hin zur Karibikküste mit weißen Sandstränden erstreckt und einen starken Kontrast zwischen arm und reich bietet, verabschieden uns von diesem Blog und natürlich von Südamerika. Der neue Abschnitt Mittelamerika ruft mit neuen Abenteuern und Bildern. Bis gleich, bleibt gespannt und uns treu!

10 Gedanken zu „♦Panamericana August 2019 – Oktober 2020♦ – ♦11.02.2020 – 03.03.2020 Quito (Ecuador) – Cartagena (Kolumbien)♦

  1. Hallo ihr zwei, Wahnsinn was ihr erlebt habt, ich finde es total spannend euren Blog zu verfolgen und ja die Mechanik wäre leider nichts für mich. Darum weiterhin viel glück und mut , wir alten müssen nun auch zu Hause bleiben. Wir hoffen auf ein weiterkommen, alles Gute Doris und Werner

    1. Hallo Doris, Hallo Werner
      Danke für eure Nachricht, schön zu hören, dass es euch gut geht!
      Unsere mechanischen Probleme sind nicht wirklich wichtig, es kann ja alles repariert werden, viel wichtiger ist doch, dass wir alle gesund bleiben! Wir sind in Gedanken oft bei Euch allen zu Hause!
      Gestrandet sind wir auf der Finca Canas Castilla, geführt von Schweizer Auswanderern und fühlen uns hier wohl.
      LG Petra & Volkmar

  2. Hallo Volkmar und Petra! Bin mal wieder in Eure Weltreise eingetaucht. Hat mich wieder vom Hocker gehauen. Wunderschöne Eindrücke, das abschleppen war nicht so gut. Ich hoffe das Wobo rollt wieder.
    Ich wünsche weiterhin viel, viele Eindrücke und Erlebnisse auf der Tour.Bleibt gesund. Bekommt Ihr etas
    von dem Coronavirus mit? Die Leute machen sich verrückt, tätigen Hamsterkäufe. Viele liebe Grüsse von mir. Liebe Grüsse auch von meinen Kindern!

    1. Hallo Sigrid
      Danke für deine Neugier, bei uns im Blog vorbei zu schauen!
      Ja, von Corona bekommen wir schon etwas mit und können nur hoffen unsere Reise auch wie geplant zu Ende bringen zu können!
      Momentan wissen wir noch nicht, ob wir komplett durch Zentralamerika kommen und schon gar nicht wie es mit einer Einreise in die USA ausschaut.
      Drück uns die Daumen, Grüße zurück an die Kinder und Kindeskinder,
      LG Petra & Volkmar

  3. Moin Moin Petra und Volkmar, wir melden uns aus Spanien, in 2 Wochen sind wir schon auf dem Heimweg nach Deutschland, wir sind in Gedanken mit euch gereist, hervorragend die vielen Fotos und die Reiseberichte, bei solchen langen Reise kann nicht alles glatt gehen, es passiert immer etwas, bei uns haben sich auch Pannen eingeschlichen. Wir wünschen euch weiterhin gute Fahrt in Mittelamerika, tschüß die Nordlichter Rita und Wolfgang.

    1. Hallo Rita, Hallo Wolfgang
      Schön, dass Ihr uns treu bleibt und auf dem Blog verfolgt. Das ist für uns immer wieder Motivation, die doch gering vorhandene Freizeit teilweise auch in das erstellen des Blog’s zu investieren.
      Ja, Pannen passieren und wir hatten bisher ja Glück, dass sie immer relativ nah an , oder in der Stadt waren, wir schnell Hilfe in Werkstätten hatten und auch immer die nötigen Ersatzteile dabei hatten!
      Wir sind ja weit weg, aber Corona hat uns auch hier in Zentralamerika schon eingeholt. wir hoffen unsere Reise wie geplant zu Ende fahren zu können.
      Ihr seid sicher viel intensiver betroffen und wir hoffen für uns alle, dass irgend wann das Leben wieder in normale Bahnen kommt.
      Viele Liebe Grüße aus Costa Rica, Petra & Volkmar

      1. Hallo Petra und Volkmar, schön, dass ihr jetzt in Mittelamerika seid, viele Erlebnisse liegen noch vor euch, hoffen doch, dass ihr vom Coronavirus nicht betroffen werdet.
        Wir waren Corona-Flüchtlinge haben panikartig wegen der Ausgangssperre in Spanien das Land verlassen, innerhalb von 3 Tagen haben wir die Grenze Frankreich – Deutschland bis Freiburg erreicht, so ein Urlaubsende haben wir noch nicht erlebt. Wir sind zu Hause, wir kamen aus einem Risiko-Land und müssen deshalb 14 Tage zu Hause in Quarantäne ohne Kontakt mit Menschen. Macht es gut, bleibt gesund tschüß die Nordlichter Rita und Wolfgang.

        1. Hallo Rita , Hallo Wolfgang, schön für euch, wieder gesund in Deutschland zu sein!
          Leider hat uns der Coronavirus nun auch hier in Mittelamerika eingeholt. wir sitzen jetzt in Costa Rica fest und ab Montag wird es auch hier eine Ausgangssperre geben, heisst wir kommen weder vor noch zurück, alle Grenzen sind geschlossen. Wenn es denn mal weiter geht, für uns nur auf dem Landweg weiter Richtung Norden. Eine Unterbrechung und Einstellung des Fahrzeuges in einem Zollhafen wäre für uns die allerletzte Lösung, wenn es denn wirklich keine andere Alternative gebe. Die Hoffnung stirbt zum Schluß, momentan sind wir kurz vor Nikaragua in einer Hazienda mit Schweizer Besitzern willkommen und gut aufgenommen! LG Petra & Volkmar

  4. Hallo ihr beiden , eure Berichte sind ja spannend wie ein Thriller . Mann oh Mann ,Abenteuer pur !!!
    Da werdet ihr nun auch noch die Hitze in den nächsten 2 Monaten durchstehen oder vielleicht sogar teilweise als angenehm empfinden. Hauptsache euer Kumpel hält weiterhin durch und Volkmar , du als Allround-Genie bleibst fit und du Petra , behälst die Übersicht und die Nerven.Alles ,alles Gute weiterhin wünschen euch ganz sehr die Thüringer

    1. Hallo liebe Hanni, lieber Karl-Heinz, Guten Morgen, ja von Langeweile kann man auf der Reise leider nicht sprechen, die Nerven muss man echt zusammen nehmen. Jetzt sind die Fahrzeuge zur Verschiffung klar, morgen geht es los. Zu viele Tage im Hotel ist nichts für uns. Sehen sehnsüchtig der Zeiten im Mobi entgegen. Der Wind bringt Erfrischung, Gott Sei Dank, jetzt gehen wir an den Pool und lassen alle Viere von uns baumeln, freuen uns auf die nächsten Berichte und auf die, die sie lesen, eine schöne Zeit, by, by bis bald ihr Beiden, Tschüssiiii

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