♦Panamericana August 2019 – Oktober 2020♦ – ♦11.01.2020 – 27.01.2020 Copacabana (Bolivien) – Lima (Peru)♦

11.01.2020 165 km Copacabana, Titicacasee – Fährüberfahrt, Cerro Calvario

Da wir auf dem Stellplatz eingekeilt sind, wird ab 07:00 das Sicherheitstor geöffnet und alle fahren auf die Straße um Platz zu machen.

Alle fahren die steile Serpentine nach oben, wir nehmen Abschied von La Paz, indem wir mit unserem Mobi noch einmal durch die Stadt fahren, der Weg ist bequemer und Kupplungsschonender. Wir kommen noch einmal an dem geliebten Mondtal vorbei,

dann halten wir Kurs nach El Alto, dem berüchtigten Vorort mit seinem Chaos. Hier herrscht Stop and Go, da war La Paz sehr angenehm dagegen.

Jeder hat die Höhenmeter von 3000 – 4000 m gut überstanden. Es ist wolkig, später in El Alto graupelt es sogar. Heute haben wir etwas Pech mit dem Wetter. Wir durchfahren kleine Hochlanddörfer, bis zum Pass von 4262 m, danach erreichen wir den Titicacasee, den höchsten schiffbaren See der Welt auf 3810 m und 15 mal größer als der Bodensee. Die Fährüberfahrt ist sehr speziell, nicht nach europäischem Standard, bei manchen Mobis entstehen kleine Schäden, aber Kopf hoch, die Reise geht weiter.

Danach überqueren wir wieder 4200 Höhenmeter um nach Copacapana zu gelangen, eigentlich eine schöne 40 km lange Strecke, aber mit wolkenbehangenem Himmel, leider ist die Kulisse Titicacasee – Cordillera Real – Altiplano heute von den Wolken eingenommen.

Erreichen die belebte Stadt mit seinen Fahrzeugsegnungen – sie werden mit Blumen und Schmuck bestückt, eigenwillig aber schön. Der Stadtbummel ist kurz, aber wieder voller neuer Eindrücke. Die Kathetrale ist für diesen Ort mächtig gewaltig, sind beeindruckt, den Cerro Calvario – einen Kreuzgang auf diesen Berg schaffen wir nicht mehr, der Tag ist fast vorbei aber wieder voller Erlebnisse.

Das Meeting bringt schon die nächsten frohen Botschaften für Cusco in Peru in wenigen Tagen.

12.01.2020 Puno – Grenze Peru 140 km, Chucuito

Die Nacht am Titicacasee brachte Regen und sogar Hagel, etwas Chaos am Stelllatz, aber trotzdem eine schöne Morgenstimmung.

Ein Fahrzeug schafft es nicht mit eigener Kraft den Wiesenweg nach oben, er wird abgeschleppt. Ein Fahrzeug hat Kupplungsprobleme und fährt im Konvoi mit einem 4×4 Fahrzeug. Dja, die Höhe hat einige Tücken, wir merken es auch. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Auf dem 8 km langen Weg zur Grenze von Peru dann strahlender Sonnenschein, wir können uns gebührend vom Titicacasee verabschieden. Die Grenzformalitäten verlaufen auffällig gut für uns, nur 1 ½ Stunden, die gesamte Gruppe brauchte 3 ½ Stunden. Es wurde mehr Zeit prophezeit. Jetzt sind wir in Peru, dem 5. Land in Südamerika. Wir durchfahren viele Bauernhöfe, Landwirtschaft spielt hier eine große Rolle.

 

Besuchen noch das kleine Örtchen Chucuito,

dann sind wir auch schon bald in Puno, unserem heutigen Stellplatz, auf einem Schulgelände.

Puno ist eine Universitäts- und Folklorestadt. Ein Rock der Frauen wiegt ca. 70 kg und besteht aus 25 Schichten, erheblich, noch einmal ein Gewicht von uns. Mehr gibt es nicht zu berichten. Bis morgen.

13.01.2020 Titicacasee – schwimmende Inseln, Sillustani – peruanischer Bauernhof, Grabtürme

In der Nacht Regen, beim Busausflug zu den schwimmenden Inseln auf den Titicacasee bleibt es vorerst so. Beim Umsteigen auf das Boot bessert sich die Welt für uns, wir können die schwimmenden Inseln aus Schilf ohne Regen besichtigen, das Volk der Uros ist ca. 1958 ausgestorben, die Nachfahren versuchen, diese Kultur zu erhalten. Sie leben vom Tourismus und längst nicht mehr auf diesen Inseln. Sehen auf dem See noch Titicacaseetaucher und – hühner, niedliche Tierchen.

Danach geht es auf das Hochland nach Sillustani, 40 km entfernt, überall Kartoffel- und landwirtschaftlicher Anbau, es ist fruchtbares Land. Sehen typische peruanische Bauernhöfe, nett anzuschauen ihre kleinen Hütten und mit aufgeschichteten Steinen – ihr markiertes Land. Aber ein Leben darin, wäre für uns nicht möglich.

Kosten Käse und Kartoffeln aus eigener Produktion – alles lecker bei einem dieser Höfe.

Der Tag geht noch weiter, die Grabtürme von Sillustani, auf einer archäologischen Anlage sind ebenfalls sehenswert. In den Türmen bestatteten die Colla ihre Toten, sie sind bis zu 12 m hoch. Umgeben ist die Anlage von wunderschönen Seen und einer Lagune.

Durch das etwas schlechte Wetter haben wir leider schöne Eindrücke vom Titicacasee eingebüßt, aber die Umgebung und der Tag waren dennoch sehr interessant.

14.01.2020 Cusco 375 km

Die Fahrt dahin bot für uns keine Attraktionen, wieder bewölkt, es ist Regenzeit, schlechte Straßen, viel schlafende Polizisten, Steppe auf 3800 m mit grün bedeckten 5000 m Bergen (Cordilleren), überqueren den 4360 m hohen Pass Abra La Raya – hier ist die Wasserscheide, danach viel Landwirtschaftliche Flächen, ein Fluss begleitet uns durch das Tal mit seinen Adopehöfen. Wir nähern uns der Stadt Cusco und gleich wird die Gegend noch attraktiver, wir fühlen uns wieder einmal wie im Allgäu.

Leider ist der Abschluss des Tages weniger erfreulich, müssen in eine Werkstatt um unsere Fahrtauglichkeit wieder besser herzustellen. Die permanente Höhe hat seine Tücken, das wussten wir vor der Reise. Kommen erst 21:00 Uhr im Camp an, es ist auf einem sehr schönen Hotelgelände, einem Vorort von Cusco mit Pool im Garten. Volkmar geht allein zum verspäteten Meeting und erhascht noch einen Pisco sauer, ein Getränk zum angewöhnen…..

15.01.2020 Stadtbesichtigung

Heute steht die Stadtbesichtigung der alten Inkahauptstadt Cusco (3430 m ) auf dem Programm. Es ist die schönste Stadt von Peru und auf Grund ihrer historischen Bedeutung eine der interessantesten von ganz Südamerika. Von hier dehnte sich das Herrschaftsgebiet der Inkas in alle vier Himmelsrichtungen aus, die Paläste waren mit Gold gefüllt – die Spanier eroberten sie 1533. Die Stadt wurde 1650 durch ein Erdbeben zerstört, nur die Grundmauern der Inka-Bauten blieben erhalten.

Wir besuchen den Markt San Pedro,

die Reste des Sonnentempels,

den Bischofspalast, alte Kolonialstraßen, den Markt und den von historischen Gebäuden umgebenen Hauptplatz.

Nicht zu vergessen, der 12-eckige Stein!

Wir sind uns einig – ein wunderschönes altes Centro und eine attraktive, sehenswerte Stadt, wieder umgeben von bewaldeten Bergen. Leider wieder teilweise Regen.

Das gemeinsame Mittagessen war hervorragend, die Küche bleibt dafür am Abend kalt.

Der freie Nachmittag entpuppt sich als Putzstunde, es ist permanent staubig, bleibt nicht aus – das Haus muss ja auch ständig gereinigt werden. Noch zu erwähnen ist, es wird jetzt schnell dunkel, wir nähern uns dem Äquator.

16.01.2020 Cusco Ruhetag

Wieder ein fahrfreier Tag. Ein Teil der Mannschaft unternimmt einen Ausflug ins Valle Sagrado – Heiliges Tal der Inkas mit archäologischen Anlagen, es ist eine organisierte Tour, mit dem eigenen Fahrzeug nur für 4×4 geeignet.

Da wir schon viele solcher Anlagen gesehen haben und noch sehen werden, nehmen wir uns frei. Haben wieder Waschtag, Volkmar bringt das Momo für die Weiterreise auf Vordermann, es gibt an freien Tagen immer etwas zu tun, da es eh kein Pooltag ist, sind wir zufrieden.

17.01.2020 Individueller Stadtrundgang

Jeder hat frei. Wir nutzen den Tag für einen eigenen Stadtspaziergang in Cusco, besuchen noch einmal den Markt, kaufen Käse, steigen zum 2 km entfernten Tempel Sausaywaman hinauf, eine Inka-Anlage und zur Jesus-Statue,

besuchen vorher aber noch die Prozession an einer bekannten Kirche, hier wurde ein Heiliger geehrt, ein gigantisches Fest, mit Folklore, Tanz und Musik. Haben zum ersten mal gebratene Meerschweinchen gesehen, eine Delikatesse von Peru, leider entspricht dies nicht unseren Vorstellungen von Speisen.

Die Höhe macht einem bei 12 km Spaziergang ganz schön zu schaffen, man muss langsam laufen, trotzdem sind wir nass. Die Dusche lohnt sich. Ursel, unsere Backfee hat am Nachmittag noch Kuchen gebacken, Volkmar darf wieder kosten.

Am Abend feiert Birgit ihren 63. Geburtstag in der Gruppe. Es gibt Sekt, Rotwein und Snacks. Die gemeinsamen Abende sind immer gemütlich und ein schöner Ausklang.

18.01.2020 Machu Picchu Anfahrt

Auf geht’s zum Machu Picchu. Per Bus und Bahn kommen wir im letzten Dorf vor der großen Anlage an. Die Fahrt war sehr schön, führte uns an beeindruckenden begrünten Bergmassiven vorbei, unten im Tal schlängelte sich der Rio Urubamba mit einer starken Strömung entlang, ein schöner Einklang der Natur mit Regenwald für unsere Besichtigung am nächsten Tag.

Das Dorf entpuppt sich als Touristenhochburg – logisch, viele Marktstände und Restaurants, leider regnet es und die Wolken hängen triefend in den Bergen. Wir hoffen…..!

Das gemeinsame Abendessen in einem Restaurant mit sehr schönem Ambiente, man kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, einsame Spitze, dann noch das tolle Essen – ein gelungener Abend, perfekt, genau wie das Hotel, welches wir für eine Nacht bezogen haben um früh an Ort und Stelle zu sein.

19.01.2020 Machu Picchu

Wir sind wieder Sonnenkinder. Wecken 05:00 Uhr, ein tolles Frühstück, auf geht’s. Der Bus bringt uns die 8 km lange Serpentine zum Heiligen Ort nach oben auf 2360 m. Sonne, Sonne, Sonne, perfekt für diesen Ort, wann kommt man wieder hier her? Nie – Sehen den Sonnentempel, die Schattenuhr den Königspalast, den Tempel des Condors, den Tempel der drei Fenster und den beeindruckenden Wayna Picchu, den Berg hinter den Ruinen, den man besteigen kann, genau wie die Inkas vor 600 Jahren – die beeindruckendse Anlage in Südamerika, umgeben von gigantischen Bergen und Regenwald, ein Muss auf dieser Reise, die viele Sehnsüchte weckte, endlich wurde sie erfüllt.

Am Nachmittag Rückfahrt nach Cusco zu unserem Hotelparkplatz, 20:00 sind wir an Ort und Stelle, es war ein sehr schöner und langer Tag, der sich gelohnt hat. Wir fallen in die Betten.

20.01. / 21.01. / 22.01.2020 300 km Quebrada Linda / 380 km Nasca, Linien und Friedhof Chauchilla

Verlassen Cusco und fahren anfangs durch ein wunderschönes Tal, der Fluss Apurima begleitet uns, kommen uns wie im Allgäu vor, danach wird die Landschaft wieder canyonartig, überqueren zwei Pässe mit 3692 und 3995, leider aber wolkig, die Sichtverhältnisse sind eingeschränkt in der Bergwelt-schade. Da die Strecke nach Nasca zu weit ist, wird sie in diesem Tal in Quebrada Linda auf einem einfachen Parkplatz für eine Nacht unterbrochen, es regnet am Abend, wir bleiben im Mobi.

Der nächste Morgen beginnt wieder zeitig am Tag, es steht eine sehr anstrengende und kurvenreiche Etappe auf dem Programm und wird ein achtstündiger Fahrtag.

Begeben uns in eine Höhe von 4198 – 4470 m, dieses mal werden es drei Pässe sein, die Landschaft wechselt von steinigem Gelände, Hochebenen mit Alpacas, bewachsene Berge, hohe Bergmassive begrünt, später kahl, alles wieder bei Nebel und Regen, von der landschaftlich reizvollsten Gegend dieser Tour sehen wir leider nichts.

80 km vor Nasca wird uns eine Höllenserperntine 3500 m in die Tiefe bis auf 620 m bringen. Die Straße ist sehr schön, schwindelerregend und die Original-Panamericana. In Nasca angekommen – schwül und drückend, wir gehen wieder kurz, hatten wir auf den Höhen lange nicht mehr.

Am nächsten Morgen fliegt ein Teil der Gruppe über die berühmten Nasca-Linien, die man nur aus der Luft sehen kann. Es wird angenommen, dass die Geoglyphen zwischen 800 – 200 v. Chr. entstanden sind und 1994 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Es ist bis heute unklar, ob sie aus agrikultureller, astronomischer oder religiöser Bedeutung entstanden sind. Einige haben den Flug nicht unbeschadet überstanden, man hätte nicht frühstücken sollen…

Dank Silke, hier Bilder…

 

Volkmar besucht nachmittags den Friedhof Chauchilla aus der Moche Kultur, man hat Gräber mit Mumien gefunden und vermutet noch viele andere. Leider kommt es auch hier zu Grabraub.

Anschließend besichtigt man noch Aquädukte, ausgeklügelte, jahrhundertealte Wasserleitungssystem. Somit hat der Tag einen schönen Abschluss. Es ist immer noch trüb und bewölkt, sonst wäre die Hitze nicht auszuhalten.

Ich begebe mich jetzt in die Stadt, die Wäsche aus der Lavanteria abholen. Stehen übrigens für zwei Nächte auf einer Hotelanlage mit Pool, Dusche und weitläufigem Parkplatz, unsere Mobis brauchen nicht kuscheln. Durch die einbrechende Dunkelheit ist 18:00 Uhr schon Meeting, da müssen wir fertig sein. Heute Abend ist strömender Regen, die zwei Tage konnte man nicht vor dem Mobil sitzen, echt schade, es war warm.

23.01.2020 260 km El Carmen

Verlassen die Stadt Nasca, welche nicht schön ist, wie viele südamerikanische Städte halt, aber eben berühmt, durch die hier von Maria Reiche wieder entdeckten und zwischen 1949 und 1998 von ihr zum Erhalt gepflegten Linien. Auf der Strecke sehen wir auf einem Aussichtspunkt an der Straße noch die Linien von der Hand, dem Baum und …….,

danach bei Palpa sehen wir noch Geoglyphen am Berg, wir sind zufrieden, doch noch Linien gesehen zu haben.

Die Strecke ist unbedeutend, außer Wüste, kleinen Oasen, Obstanbau und ärmlichen Ortschaften, bietet sie nicht viel.

Wollen noch einen Stopp an der Oase Huacachina einlegen, doch der touristische Rummel schreckt uns ab, ein Foto muss reichen.

Die Strecke heute, gestaltete sich für jeden als schwierig, es werden verschiedene Fahrtstrecken gewählt, die letztendlich ans Ziel führen, aber viele Wege führen nach Rom, haben wir heute erfahren. So viele Irrfahrten gab es noch nie. Endlich am Albergue Huaranjapo, einer sehr schönen Hotelanlage mit Pool und Obstbäumen angekommen, haben wir gleich Pisco und Rotweinverkostung, durch die Irrfahrten, leichte Zeitverspätung – danach ein Gruppenessen mit Folkloreabend und Tänzen über die Sklaverei in dieser Gegend. Es wird ein lustiges, gemütliches Beisammensein.

24.01.2020 Albergue Huaranjapo

Ein Teil der Gruppe unternimmt einen Ausflug zu den Islas Ballestas, einer zerklüfteten Inselgruppe im Pazifik, ein wichtiger Lebensraum für viele Meeresbewohner. Auf Grund der Vielfalt wurde es 1975 in ein Naturschutzgebiet umgewandelt, eines der wichtigsten und bedeutendsten der Welt, da es die höchste Seevögelkonzentration der Erde aufweisen kann. Wir genießen den fahr freien Tag endlich bei schönem Wetter, warmen Temperaturen und angenehmer Ruhe mit dem Rest der Gruppe am Pool. Es ist erholsam, die Umgebung ruhig, denn morgen ist Stadtrummel in der Hauptstadt von Peru angesagt – Lima wir kommen.

25.01.2020 Lima 200 km

Von der Strecke gibt es nicht viel zu berichten und auch keine Bilder. Der Weg führt uns am Pazifik entlang, mit Sanddünen, gepflegten Strandhäusern und Urlaubssiedlungen, sowie Oasen mit landwirtschaftlichem Anbau.

Der Stellplatz in Lima ist nicht umwerfend, in einem Automóvil Club mit Schwimmbad und Duschen, aber mitten auf der Straße der Anlage, eine hohe weiße Mauer trennt uns vom Meer, wir sind in der Stadt, die Sicherheit und nichts als die Sicherheit zählt, nicht zufriedenstellend, der letzte Platz war so erholsam…

Am Abend feiern wir noch den Geburtstag von Martha mit Sangria und Knapperzeug, hat echt gut geschmeckt, mal etwas anderes. Bei einem langem Plausch endet dieser Abend.

Morgen früh geht es zur Stadtbesichtigung, bis dahin

26.01.2020 Lima – Stadtbesichtigung

09:00 Uhr steht der Bus zur Stadtbesichtigung bereit. Heute ist Wahltag für das Parlament, es wird kein Alkohol ausgeschenkt.

1532 wurde Lima von den Spaniern gegründet, 1829 wurde es unabhängig und 1991 zum Weltkulturerbe gekürt. Besuchen die Altstadt mit den Kolonialhäusern und den schönen holzverzierten Balkonen, die Kirche und Kathedrale am Hauptplatz, den ehemaligen Bahnhof für die damalige Andenbahn, die bis auf 4800 m Höhe fuhr, heute ist das schöne, alte Gebäude eine Bibliothek, – das Rathaus, den Präsidentenpalast und den Martins-Platz. Es sind nicht mehr wirklich viele, alte Gebäude vorhanden, das Erdbeben von 1746 hat das übrige getan. Aber Lima ist vollkommen neu gestaltet wurden, teilweise nach dem Vorbild von Paris mit seinen breiten Allee-Straßen. Bei Sonnenschein beginnen wir die Tour, gegen Nachmittag wird es trüb, der Nebel vom Meer kann einfach nicht über die Cordillären ausweichen.

Es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit, dafür regnet es fast nie in dieser Stadt und es ist warm. Lima ist die einzige südamerikanische Hauptstadt am Meer. Vor dem Essen besuchen wir noch das Museo Largo, können die guterhaltenen Grabschätze ……..

Das Mittagessen für die Gruppe wurde in einem der besten Restaurants mit peruanischer Küche ausgewählt. Der rohe Fisch mit Zitrone war mein Favorit, dazu viel Gemüse und Kartoffelarten, natürlich Rind und Hühnchen für den männlichen Magen. Leider war das Buffet viel zu viel – schade, denn wegwerfen möchte niemand gern etwas.

Zum Abschluss noch eine Fahrt in das Reichen-, das Botschaften- und das Viertel für die Mittelschicht, ein kurzer Fotostopp noch im Park der Liebenden am Meer mit schöner Aussicht,

leider ist es trüb und dunstig. Es war wieder ein toller Tag mit vielen An – und Aussichten.

27.01.2020 Lima, alternative Stadtbesichtigung mit Armenvierteln

Hier ist nur Volkmar und andere Teilnehmer der Gruppe dabei. Ich muss mir das nicht antun, da wir auf der Strecke genug Armut und Müll gesehen haben und ich die Bilder von Mexiko auch kenne.

Sie besichtigen in einem Randbezirk von Lima erst einen Fischmarkt, der merkwürdigerweise sehr weit weg von der Küste liegt, die reichhaltigen Fischarten werden im LKW gekühlt und kommen am nächsten Morgen zum Verkauf.

Danach wird ein Containerkrankenhaus besucht, wo alle Fachärzte vertreten sind und jeder Kranke für 7 Sol beraten wird, wenn nötig dann in anderen Kliniken weiterbehandelt wird.

Der Friedhof ist 60 ha groß, somit der größte Lateinamerikas und ist befahrbar, etwas ungewöhnlich, an einem Ort der Ruhe, aber bei der Größe natürlich wieder vorstellbar. Ein Hund sitzt seit einem ¼ Jahr auf dem Grab seines Besitzers und bewegt sich nicht von der Stelle – tragisch. Die Armenviertel entstehen alle von den Sanddünen ganz oben mit illegaler Bebauung und bewegen sich abwärts. Dies hatten wir bereits schon in anderen Städten, wie La Paz erwähnt.Bilder

Die „Straßen“ in den Armenvierteln sind nicht wirklich vorhanden, statt dessen Dreck- und Staubpisten, immer ganz nah am Abgrund. Der Busfahrer hat Blut und Wasser beim Fahren geschwitzt – verständlich.

Beim Mittagessen in einem Raum einer Dorfbewohnerin, gab es Essen aus dem Erdofen (Kartoffeln, große Bohnen, Hühnchen und gekochte Bananen), selbst in dieser Umgebung war Unrat, Dreck, kein Ambiente für uns Europäer, dort ein Essen einzunehmen, aber na ja, irgendwie muss man durch. Alois ein Allgäuer, der seit 50 Jahren in Lima wohnt, organisiert solche Fahrten und setzt sich immer wieder für andere Umweltprojekte ein um zu helfen. So räumt er Flächen vom Unrat frei und begrünt sie, diese Moral der Müllentsorgung fehlt vielen der Bevölkerung – leider.

Die Fahrt war für die teilnehmende Gruppe sehr interessant und informativ, schließlich sind wir auf der Sonnenseite.

Übrigens noch zu erwähnen – Flavios Sohn ist am Wochenende aus Zürich eingeflogen, hat für unseren Jens nun die Drohne Nr. 3 mitgebracht, die 2. ist auf der Todesstraße in Bolivien in einem Baum gestorben – so ein Verschleiß, Jetti bekommt eine neue Lumix-Kamera, die gleiche welche auch Volkmar nun hat, und für Flavio und Volkmar wird eine Kupplung für das Ersatzteillager mit geliefert, sicher ist sicher. So werden immer Beziehungen und Möglichkeiten genutzt, toll.

Nun beenden wir auch diesen Blog, aber die Reise geht weiter, wir sehen uns im neuen Blog, 28.01.2020 – 09.02.2020 Caral – Quito, bleibt schön neugierig!

9 Gedanken zu „♦Panamericana August 2019 – Oktober 2020♦ – ♦11.01.2020 – 27.01.2020 Copacabana (Bolivien) – Lima (Peru)♦

  1. Hallo ihr beiden Weltreisenden, wir haben gerade den Reisebericht von Nasca, Machu Picchu und Lima angesehen. Machu Picchu ist ja einmalig. Man hat ja im TV schon oft Reiseberichte gesehen. Aber das persönlich zu sehen, ist schon sehr beeindruckend. Auch die Geoglyphen sind außergewöhnlich. Davon hat man auch noch nie etwas gehört. Wir wünschen euch weitere schöne Erlebnisse (von denen wir durch eure Berichte auch partizipieren) und grüßen euch ganz herzlich.
    Rainer und Christine

    1. Hallo Ihr Beiden, vielen Dank für euren Kommentar, ja ihr habt Recht, wir erleben hier viel, hatten vor einigen Tagen Bergfest, mit einigen Bildern vom schon Erlebten und waren selbst überrascht. Es wird wirklich viel geboten, es geht noch weiter, auch unvorhergesehene Dinge passierten in den letzten Tagen, wer eine Reise tut kann viel erzählen. Machu Picchu war einer der Höhepunkte auf dieser Strecke. Haben die letzten Tage Urlaub auf einer Lodge hinter uns, wunderschön im Dschungel im Amazonasgebiet, der Blog wird so schnell als möglich ergänzt. Wir sind auch begeistert, obwohl sehr anstrengend und der Gruppenzwang bleibt nicht ganz aus. Man will nicht der letzte sein, der vom Platz fährt und auch nicht der letzte der ankommt. Aber es passt alles, die Gruppe ist super, jeder kann mit Jedem. Sind jetzt in Quito und haben die Äquatorlinien Süd-Nordhalbkugel überschritten. Ab jetzt geht es auf dem nördlichen Teil weiter, bleibt schön neugierig und wir versuchen aktuell zu bleiben. Liebe Grüße Volkmar und Petra

  2. Hallo ihr Beiden, wir konnten bisher euren Blog nicht verfolgen, hatten immer kein Internet, jetzt hat es geklappt, wir hatten viel zu lesen und haben die Bilder bis zum Ende angesehen, wir sind jetzt über eure Super-Tour informiert. Gute Weiterfahrt, lieben Gruß die Nordlichter Rita und Wolfgang.

  3. Hallo Petra und Volkmar! Habe mir nun Euern Blog angesehen. Viele schöne Bilder und Videos. Sehr beein
    druckend. Das muss man sich noch einmal anschauen. Wie könnt Ihr diese Eindrücke verarbeiten. Das sind
    ja so viele Sachen auf einmal. Ich würde durchdrehen. Die vielen Leute und Bauten.Ich ziehe mir das später
    noch einmal rein. Wurnderschön anzusehen. Der Markt mit dem Fleisch, kann man da noch was essen.
    Wie die Fische transportiert werden der Wahnsinn. Wie vieles Andere auch.Ich wünsche weiter eine gute
    Reise und viele Eindrücke auf der Tour.Bleibt gesund bis später LG Sigrid

    1. Hallo Sigrid, danke für dein Interesse an unserem Blog!
      Ja, es sind schon sehr viele Eindrücke die man verarbeiten muss! Man hat aber auch einen Bedarf alles zu sehen, denn so schnell werden wir nicht wieder hier her kommen! Also alles was am Weg ist muss auch betrachtet werden!
      Unsere Neugier ist noch lange nicht befriedigt, aber ab und an gibt es auch mal einen freien Tag, welchen wir dann genießen.
      Liebe Grüße, Petra & Vokmar

  4. Hallöchen ihr Beiden…das sind ja wieder schöne Bilder und auch Videos, vor allem die mit der Fähre, das schaukelte schon ordentlich^^
    Wir wünschen Euch weiterhin viel Spass
    Liebe Grüße aus Berlin von Timi & Fanny

    1. Hallo liebe Fanny, lieber Tim, dja die Fähre Gott sei Dank gut überstanden, das war ein großes Abenteuer und wurde mit viel Sorge im vorhinein aufgenommen. Die Pässe von 3000 – 4000 und fast 5000 m Höhe haben wir auch gut überstanden, nach dem unser Kumpel in der Werkstatt operiert wurde. Nun läuft er wie ein kleiner Gott und wir sind frohen Mutes, die restliche Reise überstehen zu können. Sind gerade in Nasca bei den Geoglyphen, ein Weltkulturerbe, schaut einfach weiter rein. In zwei Tagen werden wir in Lima, der Hauptstadt von Peru sein, bis dahin, tschüssi, viele Grüße an Alle, Volkmar und Petra

  5. Hallo ihr Beiden. Sind schon am Pool in der Sonne und schaun grad mal wieder in euren Block. Die Fähre war ja der Hammer. Sehr schöne Dörfer. Man sieht wie zufrieden die Menschen da sind. Also weiterhin viel Spaß euch Beiden. Wir müssen jetzt wieder Sonnen😘😘 LG Bernd und Gisela

    1. Hallo Ihr Urlauber, schön dass ihr den Blog anschaut, die Fähre war echt der Hammer, ging für einige Fahrzeuge aber nicht ohne Folgen aus, kleinere Schäden waren dabei. Die Pässe auf über 4000 m sind aber viel schlimmer und verlangen von den Fahrzeugen alles ab, so hatten auch wir vorgestern einen Werkstatt-Termin, da die permanente Höhe für unsere Fahrzeuge nicht tauglich ist. Aber wir fahren weiter, die Eindrücke sind dafür sensationell, die Gruppe hält zusammen, es gibt keine Streitigkeiten und wenn wir allein sein wollen, tut jeder dies, so muss es sein. Die gemeinsamen Gruppentermine sind eh nicht selten, immer mal wider eine Feier, wo man sich findet, dazu die vielen Fahrkilometer. Übermorgen Machu Picchu, eigentlich der Höhepunkt der Reise – schaut rein, noch einen schönen Urlaub und viel Sonne, tschüssiiiiiii die zwei Bayern

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