31.08.2021 Abholung unseres Mobis in Hamburg, Brunautal Bispingen, Lüneburger Heide
Fliegen 7:00 Uhr von München nach Hamburg, landen ohne Verspätung und sind zeitig am Hafen. Die Formalitäten sind ziemlich schnell erledigt, endlich haben wir unseren Jungen wieder allein für uns.
Danach treffen wir noch einmal Rita und Wolfgang, haben sie einen Tag vor unserer Einschiffung nach Montevideo auf dem Campingplatz in Wischhafen im August 2019 kennengelernt.
Sie sind die allererste Panamericana Tour 2009/10 mit SeaBridge gefahren, leben in Elmshorn und haben uns damals von ihrer Reise berichtet, seit dem haben wir den Kontakt mit Ihnen auf unserem Blog gehalten.
Besuchen mit Ihnen die Hafencity (Speicherstadt) in Hamburg und die Elbphilharmonie.
Nach einem gemeinsamen Essen verabschieden wir uns und fahren noch 60 km südlich zu unserem Stellplatz.
Der Weg führt uns durch die Lüneburger Heide, eine erholsame, ruhige, gemütliche Gegend mit vielen Fahrradwegen und schönen Orten.
Hier kann man entspannen, wir sind begeistert bei soviel Ruhe im nördlichen Flair, sind leider nur wieder einmal auf der Durchreise, doch die Gegend möchten wir beim nächsten ´mal näher kennenlernen.
Der Stellplatz in Bispingen, 60 km südlich von Hamburg bietet dagegen für Abenteuerlustige etwas Abwechslung, Skihalle, das verrückte Haus und andere Freizeitaktivitäten.
Wir hatten Ruhe und haben viele neue Eindrücke gewonnen – gelungen.
01.09.2021 Celle, Edemissen – Wehnser See
Der Weg ist kurz, haben nur 95 km geplant, aber er führt durch den Naturpark Südheide, hier bietet sich uns das gleiche Bild wie gestern. Ruhe, Natur und viel Wald.
In Celle machen wir einen Stop Over, der Ort ist mit seinen vielen Fachwerkhäusern und auch sonst einer sehr schönen Stadt einen Besuch wert, wo findet man solche Orte noch, es war ein sehenswerter Stadtbummel.
Der Stellplatz in Edemissen an einem kleinen See lässt den Tag in Ruhe ausklingen, so könnte es bleiben.
02.09.2021 Nordharz, Königreich Romkerhall mit Wasserfall, Oker Talsperre,
„Windbeutel König“
Auf der Fahrt sehen wir eine sehr gut intakte Windmühle auf Privatgelände, hübsch anzuschauen, sonst gibt es nichts Spektakuläres, am Morgen ist das Wetter noch trüb.
Im Okertal des Nordharzes besuchen wir den Romkerhall Wasserfall und das kleinste Königreich der Welt, pünktlich jetzt scheint die Sonne.
Wenige km entfernt ist schon die Okertalsperre – hier finden wir spontan einen schönen Platz im Wald und beschließen, diesen Tag hier zu beenden.
Nur keine Hektik, in der Ruhe liegt die Kraft und es ist vorläufig unsere letzte Reise, bevor das Mobi zur größeren OP geschafft wird.
Volkmar wollte eh im „Windbeutel König„ an der Talsperre einen Halt einlegen und sich ein solches Teil genehmigen.
Also satteln wir unseren Rucksack und spazieren dahin. Da man die Augen größer hat als den Magen, wird statt einem Riesenwindbeutel und er ist wirklich schon groß, gleich ein XXL Format bestellt, so soll es sein.
Leider ist nun der Bauch voller Schlagsahne, die Küche bleibt heute für ihn kalt, es soll für ewige Zeiten der Letzte gewesen sein.
Auf dem Rückweg pflücken wir noch eine kleine Hand voll Pilze. Wir hatten wieder einen gemütlichen Tag, der Weg ist das Ziel, wir haben keine Termine.
03.09.2021 NP Harz, Schloss Ehrenstein Ohrdruf, Naturpark Thüringer Wald, Schneekopf, Waldbaude Dreiherrenstein am Rennsteig
Fahren noch einmal gemütlich auf der Harzhochstraße durch den NP, es ist erschreckend anzusehen, ganz viel abgestorbener Wald – schnell sind wir aus dem Gebiet heraus.
Weiter durch markante Dörfer, wie wir sie damals im Osten Deutschlands kennengelernt haben, keine Bäume, kein Strauch, dafür sind links und rechts die unverkennbaren Häuser an der Ortsstraße immerhin mit neuen Anstrichen versehen, sieht gleich besser aus.
Als einzige große Stadt tangieren wir Nordhausen, sonst führt der Weg quer Feld ein durch Natur und landwirtschaftliche Gegenden im Ländle.
Am Schloss Ehrenstein in Ohrdruf, legen wir den ersten Stopp mit einem kurzen Spaziergang durch den Park ein, können dabei den wunderschönen Herbsttag genießen.
Im Naturpark Thüringer Wald gibt es noch einmal einen kleinen Spaziergang zum Schneekopf, mit seiner Aussichtsplattform die höchste Erhebung (1001 m) im Thüringer Wald und der Einzige 1000.
Doch davor musste sich Volkmar erst einmal mit einer Bratwurst stärken, immer das gleiche, man kann nicht nein sagen.
Beschließen jetzt an unseren alten schönen Stellplatz im Ort Friedrichshöhe zu fahren, direkt am Rennsteig und fernab der Zivilisation, dafür sind wieder einige km quer durch den Naturpark programmiert, stört aber nicht. Die Gegend ist schön- doch dann der Platz an der Waldbaude Dreiherrenstein ist auch akzeptabel, ebenfalls direkt am Rennsteig und sogar am Mittelpunkt des bekannten Weges, wir bleiben und trinken noch einen Absacker.
04.09.2021 Volkach, Treffen mit Ursel und Sepp
Die Kurzwanderung am Rennsteig brechen wir ab, auch Pilze sehen wir keine.
Aus dem Naturpark Thüringer Wald sind wir schnell heraus, danach geht es noch durch das Bundesland Thüringen mit Schleusingen und vorbei an vielen neuen Gegenden, gut so, man muss ja nicht immer die alten Strecken fahren. Vorbei am Kloster Veßra, Steinsburg und Schloß Craheim, sind wir schon in Bayern.
In der Ferne ist der Naturpark Haßberge zu sehen und nach Schweinfurt, ehe wir Volkach erreichen, streifen wir noch den Naturpark Steigerwald.
Wir werden voller Erwartung von Ursel und Sepp, unseren Panamericana Mitreisenden und 5 monatigen Nachbarn im Dschungelcamp, wir lebten auf Du und Du, empfangen.
Sie haben ein gigantisches Einfamilienhaus, alles wurde inspiziert, dabei gab es viel Gesprächsstoff. Ursel ist eine Super Hausfrau, ihre Kochkünste durften wir schon bei den gemeinsamen Mahlzeiten im Camp erleben, dies wurde am heutigen Abend noch gesteigert. Natürlich wurde auch der Grill (Beefer) angeheizt.
Es waren tolle Stunden, die Nacht wurde lang, ehe wir uns zum „Ins Bett gehen“ verabschieden, ist es fast halb zwei in der Früh.
Wir stehen vor ihrem Haus – ein kurzer Gang.
05.09.2021 Fränkische Schweiz, Aufseß
Natürlich sind wir noch zum Frühstück eingeladen, es sind einfach tolle Gastgeber, man kann mit Ihnen alles genießen.
Doch ein Wiedersehen ist geplant, so es unsere nächsten Reisen zu lassen, aber wo ein Wille ist, gibt es immer einen Weg.
Der Abschied ist herzlich, sie kehren zurück zu ihrer Familie, wir fahren weiter über Bamberg, wo sich Volkmar in der Brauerei Schlenkerla ein 5 Liter Fass Rauchbier kauft, in die Fränkische Schweiz.
In Aufseß, einem bekannten Ort mit den meisten Brauereien weltweit finden wir einen geeigneten Wanderparkplatz am Flüsschen Aufseß, unternehmen noch eine Wanderung, welche uns am Schloß Unteraufseß vorbei führt und natürlich, wie kann es anders sein, das köstliche Gebräu am späten Nachmittag in einer der Brauereien genießen, zumal das Wetter seit einigen Tagen auf unserer Seite ist, toll, so haben wir beschlossen, die Reise um einen Tag zu verlängern.
06.09.2021 Taschner Felsen – Neuhauser Wand, Himmelsstürmer Aufseß Fränkische Schweiz, Festung Rothenberg, Schloß Hirschberg, Riedenburg Altmühltal
Da die Beschilderung zum Wandern in Aufseß schlecht ausgezeichnet war, haben wir gestern die Wanderung zu den Himmelsstürmer Felsen 4 km von Aufseß nach Neuhaus nicht geschafft.
Nun fahren wir am Morgen vorbei, auch sie sind wander technisch immer noch nicht erreichbar, es gibt keinen Hinweis zum Besteigen, also muss ein Bild reichen.
Aber den Taschner Felsen – Neuhauser Wand, für Kletterer, können wir erwandern, wenigstens etwas.
Danach fahren wir durch viele unbekannte Dörfer quer durch die Fränkische Schweiz, solch eine Route hatten wir noch nie, unglaublich.
Die bekanntesten Ortschaften haben wir vor vielen Jahren mit den Eltern in der Gegend abgefahren, nichts ausgelassen, so sind wir voll zufrieden auch dies gesehen zu haben.
An der Festung Rothenberg bei Schnaittach mitten in der Fränkischen Alp und der Oberpfalz ist der nächste Halt, die Wanderung ist kurz, aber können sie nur von Außen besichtigen – geschlossen, sicher noch Corona bedingt.
Bei Schloß Hirschberg, einem Tagungsort der Diazöse von Eichstätt sind wir schon im Altmühltal
und haben gerade den Main-Donau-Kanal überquert, welcher uns noch bis Riedenburg, unserem heutigen Tagesziel begleiten wird.
Aber auch das Flüsschen Altmühl, was dem Tal den Namen gegeben hat wird öfter gesichtet. Im Fuchsgarten in Riedenburg genießen wir vorerst das letzte Gezapfte, heute wird die Reise beendet.
Befinden uns jetzt auf einem schönen Stellplatz am Badesee mitten im Wald, unweit des Ortes, wunderschön.
Morgen fahren wir nach München, holen unseren PKW vom Flughafen, dann geht es nach Hause.
Es war vorerst die letzte Fahrt von Nord nach Süd durch Deutschland mit vielen bekannten Natur Parks und markanten Urlaubsgegenden, haben es genossen.
Nun muss unser WoMo wieder gesund werden, dann werden die nächsten Reisen geplant.
Tschüssii, wir verabschieden uns, bis zum nächsten Mal.
3 Gedanken zu „♦Abholung Wohnmobil♦31.08. – 06.09.2021♦HH – Freihalden♦“
Hallo Volkmar, ich dachte Ihr seid noch on Tour und wusste nicht, dass Ihr schon wieder in D seid. Dann herzlich willkommen zu Hause und ich hoffe ihr gewöhnt euch schnell wieder ein. Feier deinen Geburtstag schön und lass es dir gut gehen. Viele Grüße aus Franken, Bernd
Hay Ihr Zwei, das sind ja herrliche Bilder. Der Windbeutel wäre etwas für mich gewesen. Noch nie so
ein Exemplar gesehen. Ich hoffe hast keine Bauchschmerzen bekommen.Noch viel Spaß auf Eurer
weiteren Tour und viele Eindrücke. Deutschland hat auch seine Reize. Man muß nur wissen wo.Viele
Gr. Sigrid
Hallo Sigrid, schön dass du dich meldest. Ja es ist eine gemütliche Heimreise mit vielen neuen Eindrücken in der Lüneburger Heide, sowie alten bekannten Orten im Harz und im Thüringer Wald, ist es doch vorerst die letzte Reise, welche wir genießen können, wissen nicht wie lange die Notoperation unseres Mobis dauert. Den Windbeutel hättest du nie im Leben geschafft, es wäre recht für eine Familie gewesen, also ganz viel Kalorien gespart, nicht traurig sein. Morgen geht es zu unseren Freunden Ursel und Sepp von der Panamericana Tour, wir lebten im Dschungelcamp 5 Monate auf Du und Du, sie freuen sich, wir auch, gibt es doch viel zu erzählen, sie sind sehr gastfreundschaftlich, habe Obazter bestellt, Ursel zaubert viele gute Menüs, die wir im Camp genossen haben. Wollen erst am Dienstag zu Hause sein, haben keine Eile, aber Volkmars Geburtstag ist der nächste Termin. Bleib am Ball, eine schöne Zeit, bis irgendwann, Tschüssii, Volkmar und Petra